Hygiene-Glossar.

Haben Sie sich jemals gefragt, was ein Bowie-Dick-Test ist? Kennen Sie den Unterschied zwischen Desinfektion und Sterilisation?

Terminologie der Infektionskontrolle

Wir wissen, dass die Terminologie rund um die Infektionskontrolle manchmal etwas kompliziert ist. Deshalb haben wir ein umfangreiches Glossar zur Infektionskontrolle zusammengestellt.

A

Adenovirus

Doppelsträngige DNA-Viren, denen es an einer Behüllung fehlt. Sie sind von mittlerer Grösse (rund 100 nm) und von ikosaedrischer Form. Bis jetzt wurden über 50 verschiedene Adenoviren identifiziert, die menschliche Erkrankungen verursachen. Adenoviren sind wohlbekannte Ursachen von Atemwegserkrankungen, sie können aber auch Darm, Auge, Ohr, Hals und Haut befallen. Weniger häufige Infektionsstellen sind die Harnblase und die Hirnhaut. Es gibt keine Heilbehandlung für eine Adenovirus-Infektion. Zur Reduzierung der Verbreitung des Adenovirus sind Kontakt- und Tröpfchenvorsichtsmassnahmen sowie sorgfältige Infektionsbekämpfungspraktiken nötig.

Aerosol

Ultrafeine Flüssigkeitspartikel oder -tröpfchen, die in der Luft verbreitet und übertragen werden. Kann Industrie- oder Medizinprodukte betreffen, die unter Druck stehen und dafür vorgesehen sind inhaliert oder topisch angewendet zu werden, einen breiten Bereich oder ein breites Volumen abdecken sollen. Theoretisch könnte jede Substanz von entsprechend geringer Grösse und übertragen mit angemessener aerodynamischer Belastung ein Aerosol werden. Ein Aerosol kann auch infektiöses Material, wie es bei zahnmedizinischen Verfahren, die rotierende Instrumente nötig machen, übertragen oder durch Niesen und Husten ausgestossen werden. Ein aerosolisierter Krankheitserreger kann über die Luft übertragen werden und Oberflächen kontaminieren oder Individuen infizieren.

Alkali

Alkalireinmetalle (Gruppe 1 des Periodensystems) sind extrem reaktiv und in der Natur in der Reinform nicht oft zu finden. In der Biologie sind Alkalis Verbindungen, in denen ein Hydroxid-Ion inoisch an ein Alkalimetall gebunden ist (z.B. Lithium, Natrium, Kalium, um LiOH, NaOH, KOH zu bilden). Alkalis sind starke Grundsubstanzen, welche in Wasser aufgelöst Hydroxid-Ionen bilden. Alkalis wirken als starke Reinigungsmittel, da sie Fette, Schmieren und Öle verseifen und Blut und Proteine von Objekten entfernen können.

Alkohole

Eine Klasse organischer Moleküle, in denen eine Hydroxylgruppe (-OH) eine kovalente Bindung mit Karbon eingegangen ist. Die Hydroxylgruppe ist bis zu einem gewissen Grad an der Wasserstoffbrückenbindung beteiligt, indem sie Alkohole mit kleinen Kohlenstoffketten erzeugt (z.B. Ethanol, Isopropanol und in Wasser lösliches n-Propanol. Alkohole können in verschiedene organische Moleküle chemisch umgewandelt werden (z.B. dehydriert, um Alkene zu bilden). Die Fähigkeit von Alkoholen Proteine zu denaturieren macht sie verwendbar als antimikrobiellen Wirkstoff. Ihre Wirkungsgeschwindigkeit ist schnell und in Konzentrationen zwischen 60 und 95% können Alkohole wirkungsvoll Gram-positive und Gram-negative Bakterien, Mykobakterien, Pilze, sowie die meisten Viren (am besten gegen behüllte Viren) inaktivieren.

Alkylamine

Alkylamine sind oberflächenaktive (d.h. reinigende) Verbindungen, welche sowohl polar als unpolar sind (auch bekannt als aliphatische Amine). Diese Eigenschaft ermöglicht den Molekülen als Tensid/Reinigungsmittel zu agieren. Alkylamine sind vielseitig einsetzbar und nützlich als Netzmittel, Emulgatoren und Reinigungsmittel. Alkylamine kommen häufig in Flächen- und Instrumentendesinfektionsmitteln zum Einsatz.

Allergisches Kontaktekzem

Eine verzögerte (Typ IV; zellvermittelte) allergische Reaktion auf ein spezifisches Antigen auf oder in der Haut. Diese Hautentzündung erfordert, dass die Person zuvor einem Antigen ausgesetzt und darauf sensibilisiert war. Das Antigen bindet sich an die Langerhans-Zellen in der Haut, was eine T-Zellen-vermittelte Immunreaktion einleitet. Weltweit ist Nickel die häufigste Ursache eines allergischen Kontaktekzems; in den Vereinigten Staaten ist die häufigste Ursache Urushiol-Öl (Giftefeu und Gifteiche). Das allergische Kontaktekzem ist unterschiedlich von der Kontaktdermatitis, wird jedoch oft damit verwechselt, welche eine Hautschädigung verursacht ohne das Immunsystem zu betreffen.

Anionaktives Tensid

Ein Tensid ist eine Substanz, welche die Oberflächenspannung einer Flüssigkeit verringert. Es funktioniert auf ähnliche Art wie ein Reinigungsmittel, indem Tenside über einen hydrophilen ( wasserliebenden ) Kopf und einen hydrophoben ( wasserhassenden ) Schwanz verfügen, die Mizellen bilden. Anionaktive Tenside enthalten ein Anion (negativ geladenes Ion oder Atom) als hydrophilen Kopf. Ein häufiges anionaktives Tensid ist Fettsäureseife.

Anorganische Säuren

Moleküle, die ein fertiges Wasserstoffion abgeben, das kein Kohlenwasserstoff-Backbone beinhaltet. Häufige Beispiele anorganischer Säuren sind Schwefelsäure, Salzsäure und Salpetersäure. Im Vergleich dazu haben organische Säuren eine Carbonsäure-Funktionsgruppe, die als Protonendonator (Wasserstoffion) agiert.

Antibakteriell

Ein Agens (z. B. Seife oder Desinfektionsmittel), das gegen Bakterien wirkt. Diese Wirkung kann bakteriostatisch (d.h. hemmt das Bakterienwachstum) oder bakterizid (d.h. vernichtet Bakterien) sein.

Antibiotika

Ein Medikament, das Bakterien zerstört oder verhindert, dass sich diese reproduzieren. Generell sind Antibiotika Moleküle, die aus Substanzen abgeleitet sind, welche von Pilzen oder Bakterien produziert werden um den Wettkampf um Nahrung und umgebungsbedingte Ressourcen zu eliminieren. Moderne Antibiotika werden entweder aus diesen Molekülen oder aus chemisch verwandten synthetischen Analoga hergestellt. Wenn ein Medikament für verschiedene Arten von Bakterien wirken kann, wird es als Breitband-Antibiotika bezeichnet.

Antibiotikaresistenz

Ein verwendeter Begriff für Bakterien, welche die Fähigkeiten entwickelten die bakterizide oder bakteriostatische Wirkung bestimmter Medikamente durch genetische Mutation oder induzierbare Gene zu überleben. Diese genetische Veränderung in den Bakterien macht die Antibiotika weniger wirksam oder unbrauchbar. Die Mutation oder induzierten Veränderungen werden dann an die Vermehrung der Bakterien weitergegeben und damit können ganze Bakterienkolonien resistent gegen bestimmte Antibiotika werden. Wenn diese antibiotikaresistenten Mikroorganismen menschliche Erkrankungen verursachen, sind die Behandlungsoptionen stark eingeschränkt.

Antigen

Eine Substanz, die sich an eine präzise Stelle an einem Antikörper bindet und eine besonders konformative Veränderung der Struktur dieses Antikörpers verursacht. Wenn der Antikörper innerhalb des Immunsystems arbeitet, ruft die durch das Antigen verursachte konformative Veränderung eine Immunreaktion hervor. Antigen-Antikörperbindung wurde für die ´Chemical Detection´ (Erkennung chemischer Stoffe) verwendet. In diesen Fällen signalisierte die konformative Veränderung im Antikörper dem Betrachter die Präsenz des Antigens. Ein bekanntes Beispiel ist der Schwangerschaftstest daheim, bei welchem beta-humanes Choriongonadotropin (ß-hCG) das Antigen ist und sich an den Antikörper-imprägnierten Anzeigestift bindet. Ist ß-hCG präsent, ruft es eine Farbveränderung hervor.

Antimikrobiell

Ein Agens, das gegen Mikroorganismen wirkt. Antimikrobiell weist oft auf ein Agens hin, das gegen mehr als einen Typ von Mikroorganismen wirkt (z.B. wirksam gegen Bakterien, Pilze, Viren etc.).

Antisepsis

Hemmung des Wachstums von Mikroorganismen um eine Besiedlung oder Infektion zu verhindern. Dieser Begriff bezieht sich auf die zu ergreifenden Schritte, damit die Anzahl an Mikroorganismen in einem lokalen Umfeld reduziert werden.

Antiseptikum

Jedes Material, das Antisepsis produzieren kann und über antimikrobielle Wirkung verfügt. Ein Antiseptikum kann Mikroorganismen entweder vernichten oder deren Wachstum hemmen und damit das Risiko einer Infektion mit Krankheitserregern verhindern oder reduzieren.

Asepsis

Ein Zustand oder eine Umgebung, vollkommen frei von krankheitserregenden Mikroorganismen einschliesslich Bakterien, Viren, Pilzen und Parasiten. Der Begriff Asepsis wird oft synonym mit steril verwendet. Chirurgische Asepsis schliesst die Techniken und Vorsichtsmassnahmen mit ein, die erforderlich sind um eine von krankheitserregenden Mikroorganismen freie Umgebung zur Durchführung chirurgischer Eingriffe sicherzustellen. Asepsis kann zum Beispiel mit chemischen Sterilisationsmitteln, Trockenhitze- oder unter Druck gesetzter Dampfsterilisation (wie zum Beispiel ein Autoklav) erreicht werden und durch richtige Durchlüftung und Barriereschutz aufrechterhalten werden.

Aspergillose

Die Präsenz von Aspergillus-Schimmelpilzen auf der Oberfläche oder im Gewebe, welche zu Symptomen führt. Aspergillus befällt primär die Haut oder die Lunge. Pulmonale Aspergillose kann Atemprobleme, chronische Lungenentzündung und sogar ein Aspergillom oder einen Pilzball verursachen. Dermatologische Aspergillose ist relativ selten, verursacht jedoch verschiedene Hautläsionen und führt rasch zu verbrannten , nekrotischen Arealen der Haut, bekannt als Schorf. Aspergillus ist ein opportunistischer Krankheitserreger und setzt im Allgemeinen einen Defekt in der Haut oder Erkrankung der Lunge voraus, um Aspergillose zu verursachen.

Aspergillus niger

Eine Spezies des Pilzes Aspergillus, der nicht unbedingt krankheitserregend ist, jedoch menschliche Erkrankung verursachen kann. Aspergillus niger ist eine Ursache von invasiver pulmonarer Aspergillose (Pilzinfektion der Lunge) und kann zur Bildung eines Aspergilloms (in der Lunge gefundener Pilz- Ball ) führen. Er kann den äusseren Gehörgang besiedeln und ist hauptsächliche Ursache von Otomykose (oberflächliche Pilzinfektion der Ohren). Da Aspergillus niger allgegenwärtig ist, enthält die Luft immer Aspergillus niger-Sporen. In der Umwelt ist es ein massgeblicher Labor-Schadstoff. Diese Spezies des Aspergillus ist nach seinem schwarzen oder dunkelbraunen, kegelförmigen Kopf benannt.

Asymptomatisch

Ein Zustand, in dem sich eine Person ohne Symptome einer bestimmten Krankheit oder Infektion befindet. Dies ist nicht unbedingt gleichbedeutend mit einem krankheitsfreien Zustand, da infizierte Personen im Prodromalstadium einer Infektion symptomfrei sein können. Ebenso können bestimmte virale Infektionen bestehen bleiben ohne Symptome zu produzieren. Zum Beispiel ist das Varicella Zoster-Virus infektiös bevor es Symptome verursacht (somit ist die Person asymptomatisch). Nach aktiven Windpocken mit Läsionen und Fieber zieht sich das Virus in die Spinalganglien zurück. Zu diesem Zeitpunkt ist die Person wieder asymptomatisch bis vielleicht später im Leben Herpes Zoster oder Gürtelrose auftritt.

Autoklav

Ein Gerät, das andauernde Hitze (trockener oder unter Druck gesetzter Dampf) auf Instrumente und wiederverwendbares Verbrauchsmaterial aufträgt um alle Mikroorganismen zu vernichten, die darauf oder darin enthalten sein könnten. Der Standard-Autoklav erzeugt eine Temperatur von 134° C für drei Minuten oder 121° C für 15 Minuten. Diese Temperatur ist zur Vernichtung von Bakterien, Viren, Pilzen und Sporen wirkungsvoll (auch wenn Prionen diesen Prozess überstehen könnten). Kaltsterilisatoren, Gas-Autoklaven und Ultraviolett-Autoklaven erzielen durch unterschiedliche Mechanismen eine Sterilität.

Autoklavierung

Der Anwendungsprozess eines unter Druck gesetzten, feuchten, erhitzten Behälters (d.h. Autoklav), um Instrumente, Materialien und bestimmte Geräte zu sterilisieren. Ein wesentlicher Vorteil des Autoklavierens ist, dass dabei hitzebeständige Bakteriensporen zerstört werden können.

B

Bacillus sp.

Eine Gattung aerober oder fakultativ anaerober Gram-positiver Bakterien, die in Form von Stäbchen auftreten und fähig sind Sporen zu bilden. Die Bazillus-Spezies werden primär freilebend im Erdboden gefunden und wenige davon sind für den Menschen krankheitserregend. Die zwei hauptsächlichen krankheitserregenden Arten sind Bacillus anthracis (verursacht Milzbrand) und Bacillus cereus (verursacht Lebensmittelvergiftung). Bazillusbakterien werden teilweise durch ihre Fähigkeit bestimmte Enzyme abzusondern (einschliesslich Katalase, ein für Labordiagnosen hilfreicher Phänotyp) identifiziert.

Bakterien

Einzellige Organismen, denen ein organisierter Zellkern oder Chlorophyll fehlt. Sie vermehren sich durch Zellteilung (Mitose). Die Bakterien können aerob, anaerob, kommensal, parasitär oder krankheitserregend sein. Bakterien können unter Laborbedingungen anhand ihrer morphologischen, strukturellen und physiologischen Merkmale differenziert werden.

Bakterizide Wirksamkeit

Die Fähigkeit eines Desinfektionsmittels Bakterien abzutöten. Nicht identisch mit bakteriostatischer Wirksamkeit. Für den Nachweis der bakteriziden Wirksamkeit von Desinfektionsmitteln kommen in Europa in-vitro-Tests zur Anwendung (quantitative Suspensionsversuche, in den Europäischen Normen bezeichnet als Phase 2/Stufe 1; z. B. EN 13727). Als Prüfkeime für die bakterizide Wirksamkeit werden gemäss den Europäischen Richtlinien Staphylococcus aureus, Pseudomonas aeruginosa, Enterococcus hirae und Escherichia verwendet. Die Amerikanische Umweltschutzbehörde (EPA) verwendet Staphylococcus aureus, Pseudomonas aeruginosa und Salmonella choleraesuis als Testkeime.

Befeuchter

Substanz, welche die Stratum corneum (äussere Schicht der Haut/Epidermis) weicher und geschmeidiger machen, indem sie den Wassergehalt erhöhen und bewahren. Befeuchter sind eng verwandt mit Feuchthaltemitteln und Weichmachern, jedoch weit weniger verwandt mit Schmiermitteln. Befeuchter verleihen typischerweise eine Schutzbarriere, was geschädigter Haut Zeit gibt sich selbst zu reparieren ehe sie weitere Verletzungen erleidet.

Begrenzt viruzide Wirksamkeit

Ein Desinfektionsmittel, das in der Lage ist einige, aber nicht alle Viren, mit denen es in Kontakt kommt, zu inaktivieren. Generell muss jedes begrenzt viruzide Desinfektionsmittel alle Viren, gegen die es wirkt, auf dem Etikett erwähnen. Gemäss einigen Definitionen ist ein begrenzt viruzides Desinfektionsmittel gegen behüllte Viren wirksam, während ein viruzides Desinfektionsmittel behüllte und unbehüllte Viren inaktiviert.

Biofilm

Eine Schicht eines nichtlebenden Biopolymers (z.B. Polysacchariden), die Adhäsion und Schutz bietet und die Kommunikation zwischen Mikroorganismen des gleichen Typs ermöglicht. Der Biofilm stellt die Mikroorganismen und die extrazelluläre Schicht (Schleim) dar. Mikroorganismen, die in einem Biofilm existieren, sind im Allgemeinen wegen der spezifischen Eigenschaften des Biofilms schwieriger abzutöten.

Bioindikatoren

Organismen, die reproduzierbare und nachweisbare Veränderungen als Reaktion auf Änderungen der lokalen Umgebung erfahren. Zum Beispiel kann die Präsenz oder Absenz einer bestimmten Chemikalie oder eines bestimmten Nährstoffes die Farbe von Hüllenproteinen verändern. Bioindikatoren werden für gewöhnlich in Biomarker und Biomonitore unterschieden; Biomarker sind nichtlebende Molekularindikatoren (z.B. Antigen-Erkennungssysteme) und Biomonitore sind Bioindikatoren, die eine quantifizierbare phänotypische Veränderung anzeigen.

Biozid-Produkte

Chemikalien, die lebende Organismen vernichten. Obwohl der Begriff für jeden tödlichen Wirkstoff angewendet werden könnte, ist er meistens Substanzen vorbehalten, welche Mikroorganismen, Insekten, Nagetiere und andere Schädlinge vernichten. Es gibt mindestens 23 verschiedene Arten von Biozid-Produkten, die in vier Hauptgruppen unterschieden werden: Desinfektionsmittel, Konservierungsmittel, Schädlingsbekämpfung und diverse biozide Wirkstoffe.

Biozid-Produkte-Richtlinie

Europäische Richtlinie zur Regelung der Vermarktung und Verwendung von bioziden Wirkstoffen und Produkten in nicht-landwirtschaftlichen Bereichen. Auch einfach als ´Richtlinie (98/8/EG)´ bekannt. Die Europäische Kommission aktualisiert diese Richtlinie in regelmässigen Abständen.

C

CEN

Comité Européen de Normalisation oder Europäische Normungsorganisation. Stellt technische Standards für verschiedene, in Europa verkaufte und angewendete Produkte zur Verfügung, einschliesslich Spezifikationen für Tests über die Wirksamkeit von Desinfektionsmitteln.

Candida albicans

Einzelliger Pilz, der sich durch Sprossung vermehrt. Die Gattung ist ein erheblicher menschlicher Krankheitserreger, der für die meisten nosokomialen Pilzinfektionen der Haut, der Genitalien und des Mundes verantwortlich ist.

Candidiasis

Infektion durch Spezies der Gattung Candida, typischerweise Candida albicans oder Candida glabrata. Diese opportunistischen Pilze sind fähig praktisch jede Oberfläche und jedes Gewebe im Körper zu besiedeln, einzudringen und/oder zu infizieren, sowie sich beharrlich im Blut festzusetzen. Eine milde, kutane Candidiasis tritt häufig in Hautfalten (z.B. Intertrigo) auf und Candidiasis der Mundschleimhaut (d.h. Soor) ist bei Patienten mit AIDS relativ häufig. Menschen mit unzureichendem Immunsystem oder beeinträchtigter Abwehrbarriere (z.B. Hautläsionen, Brandwunden) können ernsthafte und sogar lebensbedrohliche Erscheinungsformen von Candidiasis erleiden, wie zum Beispiel Candidämie und verbreitete Candidiasis.

Centers for Disease Control and Prevention (CDC)

Eine der hauptsächlich operierenden, dem US-Gesundsheitsministerium unterstellte Behörde. Die CDC bestehen aus elf Instituten und Agenturen, die epidemiologische Studien, Laboruntersuchungen, Überwachung von Krankheiten und Basisforschung betreiben um Krankheiten zu verhindern, dagegen zu schützen und auf Krankheiten zu reagieren.

Chemischer Indikator

Eine Substanz, die eine sichtbare Veränderung produziert (für gewöhnlich eine Farbveränderung), wenn sie auf eine chemische oder physikalische Veränderung trifft. Übliche chemische Indikatoren sind Substanzen, die hydrogene oder hydroxide Ionen zur Anzeige von pH-Bereichen erkennen. Ein weiteres Beispiel ist das Sterilisationsband, das seine Farbe verändert, wenn es bestimmten Temperaturen und/oder einem bestimmten Druck ausgesetzt ist.

Chemisches Sterilisationsmittel

Eine chemische Substanz, die in einer Umgebung Sterilität erzielen kann. Sterilisationsmittel können alle mikrobiellen Lebensformen eliminieren, anders als Desinfektionsmittel, welche die meisten, aber nicht unbedingt alle Mikroorganismen vernichten können. Damit sich eine Chemikalie als Sterilisationsmittel qualifizieren kann, muss sie strengeren Standards entsprechen als Desinfektionsmittel, auch wenn diese beiden manchmal (wenn auch inkorrekterweise) als gleichwertige Gebilde betrachtet werden.

Chlorhexidin

Ein chemischer, antimikrobieller Wirkstoff, der abhängig von seiner Konzentration und der Art von Bakterien, mit denen er in Berührung kommt, bakterizide und bakteriostatische Wirkung hat. Er ist generell aktiver gegen Gram-positive Bakterien als gegen Gram-negative. Er zeigt ausserdem Wirkung gegen Hefe und einige behüllte Viren. Chlorhexidin ist in Mundwasser und topischen (Haut)-Antiseptika zu finden.

Chlorhexidin (Chlorin?)

Ein chemisches Element, das unter den Halogenen im Periodensystem zu finden ist. Chlorgas ist für Menschen und andere Lebensformen höchst toxisch; wenn jedoch mit anderen Chemikalien konjugiert, kann es effektiv als Desinfektionsmittel angewendet werden. Elementarchlor und bestimmte Chlor enthaltende Präparate (z.B. Natriumhypochlorit) agieren als Oxidationsmittel und generieren freie Radikale, welche lebenswichtige Strukturen auf und in Mikroorganismen zerstören.

Cholera

Eine durch Infektion mit dem Vibrio cholera-Bakterium verursachte Krankheit. Zu den Symptomen von Cholera gehören Bauchkrämpfe, Übelkeit and wässriger Durchfall. Durchfall aufgrund von Cholera führt sehr rasch zu einer starken Dehydration, Koma und Tod, wenn nicht mit Antibiotika und oraler Rehydration/intravenöser Flüssigkeits-Reanimation behandelt wird. Das Vibrio cholera-Bakterium und anschliessend die Cholera wird durch Aufnahme von infizierter Nahrung oder infiziertem Wasser erworben.

Clostridium difficile

Ein Gram-positives, anaerobes und Sporen bildendes Bakterium, das verschiedene wesentliche Magen-Darm-Krankheiten verursachen kann. These Mikroorganismus kann die Darmwand besiedeln und keine Symptome verursachen bis zu einem Zeitpunkt, an dem die normal bakterielle Darmflora zerstört ist und sich Clostridium difficile-Bakterien vermehren und Toxine freigeben. Ein beschleunigender Faktor sind oral Antibiotika, welche den gesamten Magen-Darm-Trakt passieren und die normal Darmflora zerstören. Clostridium difficile-Colitis ist zurzeit eine der häufigsten nosokomialen Infektionen in den Vereinigten Staaten und bestimmten Entwicklungsländern.

Coronavirus

Behülltes RNA-Virus, das durch das Elektronenmikroskop einem Halo ähnelt und an zweiter Stelle als Verursacher der bekannten Erkältung steht. Während viele Arten des Coronavirus identifiziert wurden, verursachen nur ein paar wenige eine menschliche Erkrankung. Für SARS oder das Schwere Akute Respiratorische Syndrom wurde festgestellt, dass es sich um ein Coronavirus handelt; wenn es sich auch von jenen unterscheidet, die eine Erkältung verursachen.

Creutzfeld-Jakob-Krankheit

Die häufigste Prionen-Erkrankung beim Menschen, welche zum Verlust von Neuronen, einer Glia-Profileration und Amyloid-Ablagerungen im Gehirn führt. Diese Degeneration des zentralen Nervensystems (CNS) führt zu rasch fortschreitender Demenz und verschiedenen neurologischen Befunden. Prionosen wie die Creutzfeld-Jakob-Krankheit werden für gewöhnlich durch den Verzehr von infiziertem Gewebe übertragen, können jedoch auch vererbt sein. Es gibt noch immer Debatten hinsichtlich der Struktur und Zusammensetzung von Prionen, was die wissenschaftlichen Studien der Creutzfeld-Jakob-Krankheit und anderer Prionosen behindert.

D

DGHM-Liste

Eine Liste der von der ´Deutschen Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie´ evaluierten Desinfektionsmittel. Obwohl die Liste als DGHM-Liste bekannt ist, wird sie nun vom ´Verbund für angewandte Hygiene (VAH)´ erstellt. Desinfektionsmittel, welche in der Liste aufgeführt sind, können als DGHM-/VAH-gelistet angepriesen werden.

DVV

Deutsche Vereinigung zur Bekämpfung der Viruskrankheiten. Interdisziplinäre Vereinigung für Gesundheitsfachkräfte mit Interesse an der Behandlung und Ausrottung von Viruserkrankungen.

DVV

Deutsche Vereinigung zur Bekämpfung der Viruskrankheiten e.V. or the German Registered Association for Combating Viral Diseases. Interdisciplinary association for health professionals interested in treating and eradicating viral illnesses.

Dekontamination

Gilt weitgehend für den Prozess der Desinfektion und Sterilisation. Bezieht sich auch oft auf die Eliminierung krankheitserregender Mikroorganismen im Besonderen.

Denaturierung

Die Denaturierung von Proteinen zerstört deren sekundäre und tertiäre Struktur, was diese unfähig macht enzymatische, strukturelle oder rezeptive Funktionen auszuführen. Eine Denaturierung von Proteinen kann durch Hitze, starke Säuren oder Basen, konzentrierte Salze oder bestimmte Lösungsmittel erreicht werden. Die Denaturierung von Ethanol verfälscht es und macht es unmöglich es zu Berauschungszwecken zu konsumieren.

Dermatitis

Jede Entzündung der Haut, die von einer Infektion oder einer im Körper entstehenden Krankheit, allergischen Reaktionen oder Chemikalienkontakt hervorgerufen wird. Zu den Symptomen von Dermatitis gehören Wärme, Röte und eine Rekrutierung von Immunzellen an der Stelle der Dermatitis. Dermatitis kann eine Reihe verschiedener, sichtbarer Veränderungen der Haut verursachen und Bereiche mit Dermatitis können juckend (krätzig) sein.

Dermatose

Allgemeiner Begriff, der praktisch für jede Abnormalität der Haut angewendet werden kann. Der Begriff wird üblicherweise genutzt für nichtentzündliche und nichtinfektiöse Läsionen der Haut. Die Endsilbe -ose zeigt üblicherweise einen krankhaften Zustand an, in welchem eine abnorme Erhöhung oder eine Überfülle vorliegt. Daher zeigen Dermatosen normalerweise eruptive oder proliferative Läsionen der Haut.

Dermatosi

Termine generale applicabile praticamente a qualsiasi anomalia della pelle. Il termine è riservato generalmente a lesioni della pelle non infiammatorie e non infette. Il suffisso -osis solitamente denota uno stato patologico in cui si presenta un aumento o una sovrabbondanza anormale. Perciò le dermatosi indicano normalmente lesioni cutanee eruttive o proliferative.

Desinfektionsmittel

Ein Produkt, das fähig ist Mikroorganismen auf einer Oberfläche oder einem Objekt zu vernichten oder zu inaktivieren. Ein Desinfektionsmittel muss, abhängig von der pathogenen Gruppe, Keime zu 99.999% oder 99.99% des ursprünglichen Wertes reduzieren. Das heisst, wenn ursprünglich 100.000 Keime oder 10.000 Keime vorhanden waren, darf nach der Desinfektion jeweils nur ein Keim überleben.

Desinfektionsplan

Der Desinfektionsplan beschreibt eindeutig die Verfahren, Substanzen und Mindeststandards für die Reinigung und Desinfektion aller relevanten Objekte und Umgebungen in einer Institution. Er beinhaltet auch Informationen zur Überwachung von Desinfektionsverfahren/Desinfektionsqualität.

Diphtheria

Akute Krankheit, verursacht durch Infektion mit dem Corynebacterium diphteria, was zu Haut- und Atemwegsanomalien führt. Die Symptome von Diphterie werden meistens durch vom Bakterium freigegebene Toxine verursacht. Corynebacterium diphteria wird auschliesslich durch Besiedelung der Haut und der Schleimhäute vorgefunden. Das Auftreten von Diphterie hat sich mit dem Ansteigen der Diphterie-Toxin-Impfungen dramatisch verringert; kleine, sporadische Epidemien treten jedoch noch immer auf.

Direktkontakt-Übertragung

Eine Krankheitsübertragung erfolgt, wenn der Infektionserreger durch direkten Kontakt mit einer Quelle oder Person übertragen wird. Diese Art von Übertragung erfolgt, wenn Mikroorganismen ausserhalb des Körpers überleben können, jedoch nicht über die Luft oder durch Tröpfchen übertragen werden.

Durch Blut übertragene Viren (BBV)

Viren, die zwischen Personen über direkten Blutkontakt und Vermischung mit Blut übertragen werden; viele BBVs brauchen für eine Übertragung nicht unbedingt einen Blutkontakt. Durch Blut übertragene Viren unterscheiden sich von vektorübertragenen Viren, welche einen Träger (zB einen Moskito) für die Übertragung benötigen. Häufige Viren, die durch Blut übertragen werden, sind das Hepatitis B-Virus, das Hepatitis C-Virus und das menschliche Immunschwächevirus (HIV). Für allogene Transfusionen gespendetes Blut wird auf die hauptsächlichen, krankheitserregenden und durch Blut übertragbaren Viren hin untersucht.

dvg extension

Deutsche Veterinärmedizinische Gesellschaft. Die DVG fördert Professionelle Standards, Forschung und Training in der Veterinärmedizin.

E

ESBL

´Extended-spectrum beta-lactamase´. Enzyme, die den funktionell wichtigen Beta-Laktam-Ring eines breiten Spektrums von Penicillinen und Cephalosporinen zerstören. Verschiedene Arten von Bakterien produzieren EBSLs, einschliesslich Enterobacteriaceae, Escherichia coli, Pseumonas aeruginosa und Klebsiella-Arten. Bestimmte Desinfektionsmittel können nach Ihrer Wirkung gegen ESBL-enthaltende Bakterien eingestuft werden.

Eintauchdesinfektion

Vorgang, bei welchem ein Objekt oder Gerät komplett in ein flüssiges Desinfektionsmittel eingetaucht wird. Eine Desinfektion erfolgt an allen Punkten, die in direktem Kontakt mit der Flüssigkeit sind. Eine Tauchbaddesinfektion kann nur für wasserdichte oder nichtelektrische Geräte angewendet werden.

Einwirkzeit

Die Zeitdauer, für welche eine Oberfläche oder ein Objekt einem Desinfektionsmittel oder Sterilisationsmittel ausgesetzt sein muss um die gewünschte Wirkung zu erreichen. Die Einwirkzeit variiert abhängig von der Art und Konzentration des Desinfektionsmittels oder der verwendeten Sterilisationsparameter, wie zum Beispiel Druck und Temperatur.

Eiweissdenaturierung

Irreversible Unterbrechung der quaternären, tertiären, sekundären und/oder primären Struktur eines Proteins, die seine Enzymaktivität beseitigt. Denaturierung kann durch Hitze, Säure, Quervernetzung oder andere Prozesse ausgelöst werden.

Eiweissfehler

Reduzierte Wirksamkeit von Desinfektionsmitteln bei Verwendung auf Objekten oder Oberflächen mit überschüssigem freiem Protein. Das Protein an der Oberfläche puffert oder schwächt das Desinfektionsmittel wesentlich, so dass es Mikroorganismen bei gleicher Konzentration nicht zerstören oder inaktivieren kann. Eine Reinigung des überschüssigen Proteins vor der Desinfektion kann Proteinfehler reduzieren.

Endokarditis

Eine Infektion oder Entzündung des Endokards oder der Herzinnenhaut. Infektiöse Endokarditis, welche hauptsächlich klinisch ist, wird üblicherweise durch Besiedlung/Infektion der Herzklappen mit Bakterien (weniger häufig mit Pilzen) ausgelöst. Die infektiöse Endokarditis kann, abhängig von dem krankheitserregenden Mikroorganismus, akut oder subakut sein. Endokarditis kann schwierig zu behandeln sein, da das Bakterium oft einen schützenden Biofilm bildet, der das Eindringen und die Wirkung von Antibiotika hemmt. Dieser Biofilm erhöht auch die Ansammlung bakteriellen Abfalls, was die Herzklappen schädigen kann und zu Herzklappenfehlern führt.

Endoskop

Ein Instrument, das eine direkte oder videografische Visualisierung der internen Anatomie eines Patienten ermöglicht. Bei chirurgischer Verwendung kann ein Endoskop durch einen relativ kleinen Einschnitt eingeführt werden. Diese Instrumente werden in mehreren Verfahren angewendet und müssen nach Gebrauch gründlich gereinigt und sterilisiert werden.

Entzündung

Die Ansammlung von Immunsystemzellen in ihrem aktivierten Zustand und der Zytokinen und interzellulären Signalmoleküle, die zur Infektionsbekämpfung dienen. Oft ist die Entzündung ein Schutzzustand, in welchem das Immunsystem Fremdkörper oder infektiöse Mikroorganismen entdeckt und zerstört. Zu den Symptomen einer Entzündung gehören Hautrötung, Schwellung, Calor (lokale Wärme) und Schmerzen. Der Entzündungsprozess ist nicht immer vorteilhaft, wie zum Beispiel bei Autoimmunkrankheiten, chronisch entzündlichen Krankheiten und als Reaktion auf Allergene.

Enzyme

Grosse, globuläre Proteine, welche die chemische Umwandlung von Molekülen katalysieren ohne konsumiert oder chemisch verändert zu werden. Enzyme verringern die Energiebarriere gegenüber chemischen Reaktionen. Obwohl die meisten unter physiologischen Bedingungen optimal wirken, können Enzyme auch Reaktionen ausserhalb des Körpers katalysieren.

Escherichia coli

Gram-negatives Bakterium, das den Dickdarm und kommensale Organismen besiedelt, kann jedoch an anderen Stellen pathologisch sein (z.B. in der Harnblase). Die Präsenz von E. coli im Wasser oder auf Oberflächen wird als ein Indikator von Fäkalkontaminationen betrachtet. E. coli ist einer der Mikroorganismen, die verwendet werden, um die Wirksamkeit von Desinfektionsmitteln zu testen.

Ethanol

Ein kurzkettiger Alkohol (CH3CH2OH), der häufig in Händedesinfektionsmitteln und in einigen Flächendesinfektionsmitteln zu finden ist. Ethanol wirkt gegen Bakterien (einschliesslich Mycobakterien), Pilze, behüllte und unbehüllte Viren in hohen Konzentrationen (letzteres, wenn zumindest für 30 Sekunden angewendet). Ethanol ist nicht sporizid.

Europäische Normen (EN)

Europäische Normen (oder Standards) enthalten die Regeln und Richtlinien für Materialien, Produkte, Verfahren oder Dienstleistungen in Europa. Sie werden von einem Expertengremium aus Interessengruppen festgelegt und von einer der anerkannten europäischen Standardisierungsorganisationen übernommen. Die Bestimmungen sind durch ihre EN-Nummer zu erkennen.

F

FDA - Administración de Alimentos y Medicamentos (EE.UU.)

La principal agencia reguladora de los EE.UU. que supervisa el desarrollo, la comercialización y la seguridad de los productos farmacéuticos (humanos y veterinarios), dispositivos médicos, cosméticos, vacunas, alimentos y productos radiactivos. La FDA debe aprobar o rechazar los elementos particulares de uso humano o animal, a fin de que sean legalmente vendidos o dispensados en los Estados Unidos.

Feline Calicivirus

Ein Virus, das häufig bei Katzen eine Atemwegserkrankung auslöst. Obwohl es zwischen Katzen höchst ansteckend ist, wird es nicht auf Menschen übertragen. Das feline Calicivirus wird zur Untersuchung der Resistenz und Langlebigkeit von Noroviren verwendet, da es eine Reihe von wichtigen Eigenschaften aufweist, jedoch für Menschen nicht krankheitserregend ist.

Flavivirus

Behülltes Einzelstrang-RNA-Virus aus der Familie der Flaviviridae. Flaviviren verursachen eine Reihe wesentlicher menschlicher Erkrankungen einschliesslich Gelbfieber, Dengue-Fieber, Westnil-Enzephalitis und Hepatitis C. Die meisten Flaviviren sind Arboviren, d.h. durch Arthropoden übertragene Viren und werden von Zecken und Moskitos durch Vektoren übertragen. Flaviviren können auch von kontaminiertem Fleisch, unpasteurisierten Milchprodukten und Bluttransfusionen übertragen werden.

Flächendesinfektion

Abtöten oder Inaktivieren von Mikroorganismen auf Oberflächen (z.B. Nachttische, Bettgitter).

Food and Drug Administration (FDA)

Die grösste US-Aufsichtsbehörde, die Entwicklung, Marketing und Sicherheit von Pharmazeutika (Human- und Tierarzneimittel), Medizinprodukten, Kosmetika, Impfstoffen, Nahrung und radioaktiven Produkten überwacht. Die FDA muss bestimmte Elemente für die Anwendung am Menschen oder am Tier genehmigen oder klären, damit diese in den Vereinigten Staaten legal verkauft oder verteilt werden können.

Formaldehyd

Farbloses, scharfes Aldehyd, das häufig als Konservierungsmittel verwendet wird. Es kann als Flüssigkeit oder Gas angewendet werden, wenngleich die Gasform ein starkes Reizmittel ist. Aufgrund seines breiten Wirkungsspektrums wird Formaldehyd als Oberflächen- und Instrumenten-Desinfektionsmittel verwendet. Formaldehyd ist bekannt dafür in hohen Konzentrationen allergieauslösend und krebserregend zu sein.

Fungizide Wirksamkeit

Die Fähigkeit eines Desinfektionsmittels Pilze und deren Sporen abzutöten. Der Nachweis einer Wirksamkeit von Desinfektionsmitteln gegenüber Pilzen erfolgt in zwei Schritten. Eine levurozide Wirksamkeit bedeutet, dass das Produkt nur gegen Hefepilze, wie z. B. Candida albicans, wirkt, während eine fungizide Wirksamkeit alle Pilze und deren Sporen einschliesst. Für den Nachweis der fungiziden Wirksamkeit kommen in Europa in-vitro-Tests zur Anwendung (quantitative Suspensionsversuche, in den Europäischen Normen bezeichnet als Phase 2/Stufe 1, z. B. nach EN 13624). Als Prüfkeime für die fungizide Wirksamkeit werden gemäss den Europäischen Richtlinien Candida albicans und Sporen von Aspergillus brasiliensis (Aspergillus niger) verwendet.

G

GMP

Akronym für ´Good Manufacturing Practice´. GMP sind eine Reihe nationaler (z.B. U.S.) oder internationaler (z.B. EU) Bestimmungen, die Mindestqualitätsstandards für die Herstellung pharmazeutischer und medizinischer Geräte setzen. Sie umfassen Herstellungsverfahren, Dokumentationserfordernisse, Qualitätskontrolle und Rückrufverfahren.

Gelbfieber

Krankheit, verursacht durch ein einzelsträngiges, behülltes RNA-Virus der Flavivirus-Familie, genannt das Gelbfieber-Virus. Gelbfieber wird durch den Biss der spezifischen Moskitogattung Aedes verursacht, wenn diese Viruspartikel in ihrem Speichel trägt. Gelbfieber erhält seinen Namen von der Gelbsucht, welche die Zerstörung roter Blutkörperchen und Virushepatitis nach sich zieht. Zudem verursacht es Fieber, Kopfschmerzen, Blutungsstörungen (Gelbfieber ist ein hämorrhagisches Fieber) und grundlegende Schwäche. Obwohl ein wirksamer Impfstoff existiert, wird er in endemischen Gebieten inkonsequent angewendet, was zu neuen Fällen führt.

Geringe Verschmutzung

Grad der während des Wirksamkeitstests eines Desinfektionsmittels vorhandenen organischen Belastung. Bezeichnet ein Auftragen, bei dem die Oberflächen eines Objektes ausreichend niedrige organische Stoffe aufweisen. Eine organische Belastung von 0.3% wird oft verwendet, um saubere Bedingungen zu simulieren.

Gramfärbung

Methode zur Färbung von Bakterien, entwickelt von und benannt nach Hans Christian Gram. Dieser Färbungsprozess ist eine der Hauptmöglichkeiten Bakterien zu differenzieren und kann in manchen Fällen Antibiotika-Empfindlichkeit vorhersagen. Nach der Behandlung und Spülung der Bakterien mit Gram-Färbung (mehrstufiger Prozess mit Gegenfärbung) werden Bakterien, die eine blau/dunkelviolette Färbung in ihren Zellwänden behalten, als Gram-positiv und jene, die rosa erscheinen, als Gram-negativ angesehen.

H

HAV

Abkürzung für Hepatitis-A-Virus. Ein Virus, das über kontaminierte Nahrung/kontaminiertes Wasser übertragen wird und das eine wesentliche Ursache infektiöser Hepatitis ist. Das Hepatitis-A-Virus ist gegenüber Desinfektionsmittel relativ resistent und kann in der Umgebung lange Zeit fortbestehen.

HBV

Abkürzung für Hepatitis-B-Virus. Ein Virus, das über kontaminierten Flüssigkeitstransfer (z.B. Tröpfchen) übertragen wird und wesentliche Ursache für akute und chronisch-infektiöse Hepatitis ist, insbesondere bei Gesundheitspersonal und Patienten im Krankenhaus. Das Hepatitis-B-Virus ist normalerweise nicht lebensfähig in Nahrung/Wasser oder über Nahrung/Wasser übertragbar.

HBcAg

Die Abkürzung für das Core-Antigen des Hepatitis B-Viruspartikels. Dieses Antigen ist bei der Verwendung von Standardtechniken im Blut nicht nachweisbar, jedoch ist der gegen das Antigen entwickelte Antikörper, Anti-HBcAg, feststellbar. Die Präsenz von Anti-HBc-Antikörpern zeigt an, dass es zu irgendeinem Zeitpunkt eine Infektion mit dem Hepatitis B-Virus gab.

HBeAG

Die Abkürzung für das Virushüllen-Antigen des Hepatitis B-Viruspartikels. Wird HBeAg im Blut nachgewiesen, so zeigt dies an, dass das Virus aktiv repliziert und das Übertragungsrisiko relativ hoch ist.

HBsAg

Die Abkürzung für das Oberflächen-Antigen des Hepatitis B-Viruspartikels. Der erste erscheinende, serologische Marker nach der ursprünglichen Hepatitis B-Virus (HBV)-Infektion. Es tritt bei akuten und chronischen HBV-Infektionen auf; HBsAg ist im Blut nicht nachweisbar, nachdem das Immunsystem die akute Erkrankung völlig beseitigt hat, besteht aber weiter bei chronischer Hepatitis B. Es ist auch der serologische Marker, der nach erfolgreicher HBV-Immunisierung präsent ist.

HCV

Abkürzung für Hepatitis-C-Virus. Ein Virus, das über direkten kontaminierten Bluttransfer (z.B. Bluttransfusion) übertragen wird und wesentliche Ursache chronisch-infektiöser Hepatitis ist. Das Hepatitis-C-Virus ist normalerweise ausserhalb von Organismen nicht lebensfähig, es sei denn es ist in Bluttropfen enthalten.

HIV

Abkürzung für das menschliche Immunschwächevirus. Behüllter Retrovirus, der durch CD4-positive T-Zellen internalisiert ist und diese zerstört. HIV wird durch Blut und Genitalsekrete übertragen. Ist das Virus in einer feuchten, günstigen Umgebung geschützt, kann es ausserhalb des Körpers fortbestehen und für mehrere Tage infektiös bleiben.

HIV Postexpositionsprophylaxe (PEP)

Eine Abfolge vorgenommener Massnahmen, um das Risiko einer HIV-Infektion nach einer möglichen Exposition mit dem HI-Virus zu immunisieren. Das kann die Reinigung des Bereichs der angenommenen Beimpfung mit einem viruziden Mittel mit Wirksamkeit gegen behüllte Viren mit einschliessen. Ausserdem, und noch wichtiger, sollte die gefährdete Person eine kurzfristige Kur mit anti-retroviralen Medikamenten machen.

HSV

Abkürzung für das Herpex Simplex-Virus. Doppelsträngige DNA-Viren, welche schmerzhafte, ansteckende Läsionen der menschlichen Haut und Schleimhäute hervorrufen. Die Viren werden über oralen, genitalen oder direkten Kontakt mit einer ausscheidenden Läsion übertragen. Das Virus kann Ruheperioden in den Nervenganglien durchleben.

Halogene

Teil der Gruppe 17 im Periodensystem einschliesslich Fluor, Chlor, Brom und Jod. Diese zweiatomigen Elemente können organischen Molekülen Elektronegativitäts-Zentren bereitstellen. Halogene sind hochreaktive Spezies und sind, abhängig von Konzentration und Kontaktzeit, im Allgemeinen für lebende Organismen tödlich. Chlor, Brom und Jod werden häufig in Desinfektionsmitteln verwendet.

Haltbarkeit

Die Zeitdauer, für welche ein Produkt ungeöffnet in seiner Originalverpackung gelagert werden kann ohne sich bis auf einen Punkt unter den Mindeststandards zu zersetzen. Für Nahrungsmittel wäre die Haltbarkeit die Zeitdauer, nach der ein Produkt Farbe, Geschmack oder Textur verändert oder eine gefährliche Anzahl an Mikroorganismen hat.

Handhygiene

Ein weiter Begriff, der Handwäsche, die Anwendung eines antiseptischen Handreinigungsmittels, antiseptische Einreibpräparate oder eine für chirurgische Eingriffe erforderliche Händedesinfektion mit einschliesst. Handhygiene kann auch Handpflege zur Reduzierung von Mikroorganismen auf der Haut (z.B. Schneiden von Fingernägeln und Entfernung von Schmutz unter den Fingernägeln) umfassen sowie die Verwendung von Pflegeprodukten um die natürliche Schutzbarriere der Haut zu erhalten. Es ist eine der primären Methoden zur Reduzierung von fäkal-oraler Übertragung von krankheitserregenden Mikroorganismen.

Harnwegsinfektion

Typischerweise eine Infektion der Harnröhre und/oder der Harnblase, kann aber auch die Harnleiter und/oder Nieren betreffen (manchmal jeweils als untere und obere Harnwegsinfekte unterschieden). Unter normalen Umständen ist der Urin aufgrund der Filterungsfähigkeit der Nieren steril. Als solche sind die meisten Harnwegsinfekte das Ergebnis von über die Harnröhre oder äussere Quellen eingedrungene Mikroorganismen.

Hefen

Eukaryotische Pilze, die sich durch Zellteilung oder Knospung vermehren. Candida-Arten sind klinisch wichtige Hefen. Einige Pilze können wechselweise Hefe-Phasen und hyphale Phasen haben.

Helix-Test

Ein rigoroser Leistungstest für Autoklaven mit Dampfdurchdringung. Ein Helix-Teststreifen oder digitales Gerät wird im Autoklav sterilisiert wie jedes andere Objekt. Der Teststreifen oder das Gerät stellt fest, ob der während des Sterilisationzyklus und der Dampfdurchdringung erhaltene Druck zufriedenstellend war. Er bietet Autoklav-Anwendern eine Möglichkeit, die Einhaltung von Patientensicherheit und Sterilitätsstandards zu dokumentieren. Auch bekannt als Hollow Load Process Challenge Device (Dampfdurchdringungstestgerät für Hohlkörper).

Hepatitis A

Eine akute Infektion und Entzündung der Leber, verursacht durch das Hepatitis A-Virus. Das Hepatitis A-Virus wird auf fäkal-oralem Weg weitergegeben, was bedeutet, dass es durch Aufnahme des Virus aus infiziertem Kot erworben wird. Häufige Arten, auf welche dies erfolgen kann, ist durch den Konsum von roher Nahrung, welche von einer infizierten Person auf nicht sichere Art und Weise zubereitet wurde oder durch Trinken von mit infektiösem Kot kontaminiertem Wasser. Hepatitis A ist eine akute Lebererkrankung und wird für gewöhnlich vollständig vom Immunsystem beseitigt mit wenig bis zu keinem dauerhaften Leberschaden. Sichtbare Symptome (z.B. Gelbsucht) treten erst ungefähr vier Wochen nach Infektion auf und klingen nach sieben Wochen ab.

Hepatitis A-Virus (HAV)

Ein unbehüllter, einzelsträngiger, linearer RNA-Enterovirus, der ein Mitglied der Picornavirus-Familie ist. Das Virus wird zwischen Menschen auf fäkal-oralem Weg weitergegeben. Menschen sind das einzige Reservoir für das Hepatitis A-Virus. Es gibt eine Impfung, welche das Risiko für eine Hepatitis A-Erkrankung von diesem Virus reduziert. Werden Menschen mit dem Hepatitis A-Virus infiziert und das Immunsystem beseitigt es, verfügen sie über eine andauernde Immunität gegenüber weiteren Infektionen.

Hepatitis B

Eine Infektion und Entzündung der Leber, verursacht durch das Hepatitis B-Virus. Hepatitis B ist sowohl eine akute, als auch eine chronische Lebererkrankung - Patienten bleiben Träger, auch wenn sie asymptomatisch sind. Die Leberentzündung von einer Hepatitis B-Infektion entsteht eher aufgrund der Abwehrreaktion des Immunsystems, als durch direkte virale Zytotoxität. Die Übertragung erfolgt durch Kontakt mit infiziertem Blut oder Körperflüssigkeiten. Spätstadium-Komplikationen einer chronischen Hepatitis B-Infektion sind Leberzirrhose und ein Leberzellkarzinom.

Hepatitis B-Virus (HBV)

Das Hepatitis B-Virus ist ein behülltes, doppelsträngiges DNA-Virus, das gegenüber Temperatur und Feuchtigkeit relativ resistent ist. Das Virus wird hauptsächlich durch kontaminiertes Blut, Sperma und Scheidenflüssigkeit von einer Person an die andere übertragen oder kann vertikal über die Plazenta von der Mutter an den Fötus weitergegeben werden. Es steht eine Impfung gegen das Hepatitis B-Virus zur Verfügung.

Hepatitis C

Chronische Infektion und Entzündung der Leber, welche bei drei Viertel der Menschen auftritt, die mit dem Hepatitis C-Virus infiziert sind. Letztendlich verursacht es eine beschleunigte Leberzirrhose (insbesondere bei gleichzeitigem Alkoholgenuss/Missbrauch), portale venöse Hypertonie und Leberversagen, wenn es nicht beseitigt oder erfolgreich behandelt wird. Die Infektion erfolgt über Blutkontakt und, weniger wahrscheinlich, durch Sexualkontakt.

Hepatitis C-Virus (HCV)

Kleines, behülltes, einzelsträngiges RNA-Virus der Flavivirus-Familie. HCV ist eng verwandt mit den Dengue-, Hepatitis G- und Gelbfieber-Viren. HCV hat eine sehr hohe Replikationsrate ohne ein molekulares System zur Korrektur der Transkription oder Übersetzung und hat daher eine extrem hohe Mutationsrate. Es wird übertragen durch Blutkontakt/Vermischung/Transfusion. Sexualkontakt ist eine weniger häufige Form der HCV-Übertragung.

Herpes Simplex-Virus

Behüllte, allgegenwärtige Herpes-Viren, die menschliche Erkrankung verursachen und bei engem Kontakt höchst ansteckend sind. HSV verursacht rote, schmerzhafte, juckende Läsionen rund um Lippen, Mund, Genitalien und After. Die zwei hauptsächlichen menschlichen HSV-Arten sind HSV-1 und HSV-2. Üblicherweise befällt HSV-1 die Mundschleimhaut, während HSV-2 den Genital- und Afterbereich befällt, doch muss dies nicht unbedingt der Fall sein. Das Herpes Simplex-Virus ist neurotop und zieht sich in einen Nervenknoten zurück, wo es bis zu einer Reaktivierung schlummernd verbleibt. Die Behandlung von HSV-Infektionen ist nicht kurativ, hat jedoch das Ziel, eine Reaktivierung zu verhindern und die Symptome zu bewältigen.

Herpes-Viren

Grosse, doppelsträngige DNA-Viren mit über 100 Genen und einer Lipidhülle. Herpes-Viren verursachen eine Reihe wesentlicher menschlicher Krankheiten, wie zum Beispiel Herpes simplex (orale oder genitale Herpes), Epstein-Barr, Kaposi-Sarkom und Varizella Zoster. Herpes-Viren werden auf verschiedenen Wegen übertragen einschliesslich durch engen Kontakt, Sexualkontakt und respiratorische Tröpfchen, je nach spezifischem Herpes-Virus. Herpes-Viren umgehen das Immunsystem auf verschiedene Arten und verursachen in vielen Fällen eine hartnäckige und/oder latente Infektion.

Hohe Verschmutzung

Der Grad organischer Belastung beim Wirksamkeitstest eines Desinfektionsmittels. Simuliert eine Anwendung, in der die Oberflächen eines Objektes stark verschmutzt sind (hoher Grad an organischer Belastung).

Humanes Immunschwächevirus (HIV)

Ein behülltes Retrovirus mit zwei Einzelsträngen von RNA, das letztendlich das erworbene Immunschwächesyndrom (AIDS) auslöst. HIV hat eine besondere Affinität/Tropismus für CD4-positive T-Zellen. Das Virus wird durch eine Immunsystemzelle internalisiert, repliziert sich und zerstört dann die Zelle. Die Zerstörung von T-Zellen führt zu einem defizienten Immunsystem und ermöglicht opportunistischen Infektionen den Wirt zu befallen. HIV wird durch Sexualkontakt, Blutaustausch/Transfusion oder vertikal (von der Mutter an den Fötus) von Person zu Person übertragen.

Hygiene

Im klinischen Kontext ist Hygiene die Reihe an Gepflogenheiten und Praktiken, die man anwendet, um eine Infektion oder Besiedelung von sich selbst, die Übertragung von Infektionserregern auf andere und die Übertragung krankheitserregender Mikroorganismen auf Objekte zu minimieren.

Hygieneplan

Ein Hygieneplan definiert alle Massnahmen zum Zweck der Infektionsbekämpfung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften und internationalen Richtlinien, wie zum Beispiel den Empfehlungen des Robert Koch-Instituts (RKI) zum Schutz von Patienten, Personal und Dritten. Diese Massnahmen umfassen einen Verhaltenskodex, Verordnungen in Bezug auf Schutzausrüstung, Desinfektion, Reinigung und Sterilisation. Zusätzlich beschreibt der Hygieneplan die Verantwortlichkeiten der jeweiligen Personen und Organisation. Die im Hygieneplan angeführten Verfahren, Produkte etc. müssen strikt eingehalten werden und der Plan unterliegt einer regelmässigen Revision, um diesen aktuell zu halten.

Hygienische Händedesinfektion

Der Vorgang der Anwendung alkoholischer Mittel auf Händen/Unterarmen, um Mikroorganismen auf der Haut durch direkten Kontakt zu töten oder zu inaktivieren. Diese Vorgehensweise erzielt weit bessere antimikrobielle Wirkung als das Händewaschen und verursacht weniger mikrobielle Aerosolisierung. Verwendet, um mikrobielle Hautflora zwischen einer Folge von Patientenkontakten zu entfernen.

Hygienische Händewaschung

Abhängig vom geografischen Standort kann die hygienische Händewaschung eine einfache Schmutzentfernung bis hin zu einer antimikrobiellen Reinigung sein. In jedem Fall gehört zu diesem Vorgang ein Waschbecken und die Anwendung von Wasser. Eine hygienische Händewaschung bietet nicht die selbe antimikrobielle Wirksamkeit wie eine hygienische Händedesinfektion.

Hygienisches Händedesinfektionsmittel / Hygienische Händeschrubben

Eine flüssige Chemikalie, die üblicherweise Alkohol(e), Jod oder Chlorhexidin enthält, die verwendet werden, um potentielle Krankheitserreger von der Hautoberfläche auf den Händen zu entfernen. Die Art des verwendeten hygienischen Händedesinfektionsmittels hängt von der medizinischen Indikation ab; allgemeines Ziel ist jedoch, die Verbreitung von Infektionserregern durch direkten Kontakt zu reduzieren. Daher sollte das Wirkungsspektrum eines Händedesinfektionsmittels zumindest Bakterien (einschliesslich Mycobakterien), Pilze und behüllte Viren, wie das über Blut übertragene HIV, berücksichtigen. Das hygienische Händedesinfektionsmittel ist die primäre Bekämpfung gegen Mikroorganismen, die über den fäkal-oralen Weg weitergegeben werden, wenn es in Übereinstimmung mit dem Europäischen Standard EN 1500 verwendet wird.

Händedekontamination

Veralteter Begriff, der den Vorgang der Händereinigung mit einem antimikrobiellen Reinigungsmittel beschreibt. Nun als hygienisches Händewaschen bezeichnet.

Händedesinfektion

Der Vorgang der Reinigung der Hände und der Unterarme mit einem Desinfektionsmittel. Die zwei Hauptarten der Händedesinfektionsverfahren, hygienische Händedesinfektion und chirurgische Händedesinfektion, werden durch den Grad an Reduzierung/Entfernung von Mikroorganismen von der Haut unterschieden.

Händewaschen

Ein Vorgang zur Entfernung von sichtbarem und taktilem Schmutz von den Händen, üblicherweise mit einem milden Reinigungsmittel/Waschmittel. Standardmässiges Händewaschen ist oft unzureichend um Mikroorganismen von der Haut zu entfernen und sollte daher die Händedesinfektion nicht ersetzen.

Hühnergrippe / Vogelgrippe

Menschliche Infektion mit einem Zoonose-Influenza A-Virus, das primär Vögel befällt. Obwohl alle Influenza A-Viren Vögel infizieren können, sind die Viren, welche Vogelgrippe verursachen, in der Lage beim Menschen Symptome zu verursachen. Es gibt mehrere Serotypen von Vogelgrippe einschliesslich H3N2 und H5N1 (wird als grösste Bedrohung für den Menschen betrachtet). Vogelgrippe wird von Tieren auf Menschen übertragen und ist damit ein Zoonose-Virus. Es kann Menschen infizieren, die Kontakt mit krankem, sterbendem oder totem infizierten Geflügel haben.

I

INCI

Akronym für ´International Nomenclature of Cosmetic Ingredients` oder ´Internationale Nomenklatur für kosmetische Inhaltsstoffe`. Standardisierte Nomenklatur, festgesetzt durch die EU Cosmetics Directive (76/768/EEC) für die Kennzeichnung von Inhaltsstoffen von Kosmetikprodukten.

Immunisierung

Ein Mittel, das Immunität gegen bestimmte Antigene (und nachfolgend gegen einen bestimmten Krankheitserreger) herstellt, indem dieses Antigen dem Immunsystem geboten wird ohne eine Infektion zu verursachen. Immunisierung wird auch als Impfung bezeichnet, da die Verabreichung eines Impfstoffes prompt zu Immunität führt. Streng genommen kann eine Primärinfektion ebenso eine Immunisierung bewirken, da das Immunsystem die Infektion beseitigt und Immunität behält.

Indirekte Kontaktübertragung

Übertragung eines Infektionserregers von einer kontaminierten Oberfläche oder einem kontaminiertem Objekt (Infektionsträger) statt durch eine infizierte Person. Indirekter Kontakt ist ein Übertragungsweg für Mikroorganismen, die ausserhalb des Körpers ohne Reservoir überleben können. Dieser Übertragungsweg erfordert im Allgemeinen, dass die Person die kontaminierte Oberfläche mit lädierter Haut oder Schleimhäuten berührt oder später einen dieser zwei Bereiche selbst beimpft. Das Norwalk-Virus ist ein Beispiel eines Mikroorganismus, der kräftig genug ist um über indirekten Kontakt weitergegeben zu werden. Häufige Beispiele von Infektionsträgern in einer medizinischen Einrichtung sind Türklinken und Treppengeländer, Stethoskope und Badezimmeroberflächen.

Infektionen der unteren Atemwege

Jede Infektion, welche die Luftröhre, die Bronchien oder die Lunge erfasst. Zu den Beispielen gehören Lungenentzündung und Bronchitis. Es gibt ein hohes Auftreten von Infektionen der unteren Atemwege bei Patienten, die über endotracheale Intubation beatmet werden.

Influenza

Verwendeter Name zur Beschreibung einer Reihe damit verbundener Krankheiten, die durch eines der Influenzaviren verursacht werden. Zu den Krankheitssymptomen gehören Beschwerden der oberen Atemwege und gastrointestinale Beschwerden, die moderat bis heftig sein können. Influenza ist hochansteckend/übertragbar. Schwerwiegende Infektionen bei empfindlichen Personen können tödlich sein. Die Verbreitung wird duch sorgfältige Hygiene, Barriereschutz und Impfung, wenn verfügbar, minimiert. Eine antivirale Therapie kann angezeigt sein.

Influenza A-Virus

Neben dem B und C, ist das Influenza A-Virus eine der drei Hauptarten von Viren, welche die menschliche Influenza hervorrufen. Die behüllten Influenza A-Viren sind Orthomyxoviren und werden, basierend auf zwei Oberflächenproteinen (H und N), in zwei Unterarten unterteilt. Zu den Beispielen gehören H3N2-Influenza und H1N1-Influenza. Das Influenza A-Virus wird von Person zu Person oder Tier zu Mensch durch respiratorische Tröpfchen oder direkten Kontakt übertragen und verursacht Fieber, Müdigkeit und Atembeschwerden.

Inkubationszeit

Die Zeit ab der Infektion mit einem krankheitserregenden Organismus bis zum Erscheinen von Anzeichen oder Symptomen der Krankheit. Patienten können und sind oft während der Inkubationszeit für andere ansteckend.

Inkubator

Medizinische Produkte, die günstige Umgebungsbedingungen für den ihnen innewohnenden lebenden Organismus simulieren und bieten, von Bakterienkulturen bis zu Neugeborenen. Anwender können, neben anderen Parametern, eine Kontrolle der Temperatur, relativen Luftfeuchtigkeit und des Sauerstoffdrucks vornehmen.

Instrumentenaufbereitung

Verfahren und Bestimmungen, welche Vorbereitung, Reinigung, Desinfektion, Sterilisation, Verpackung und Lagerung von Instrumenten regeln. Separate Anforderungen gelten für kritische Gegenstände (z.B. chirurgische Instrumente), semikritische Gegenstände (z.B. Abdrucklöffel) und unkritische Gegenstände (z.B. Blutdruckmanschetten).

Instrumentendesinfektion

Desinfektion von Instrumenten für den medizinischen Gebrauch.

Invasive Instrumente

Medizinische Instrumente, welche die Haut durchdringen oder in eine Körperhöhle eingeführt werden. Invasive Instrumente werden als kritische Medizinprodukte für Bearbeitungs-/Aufbereitungszwecke betrachtet.

Irritative Kontaktdermatitis

Eine Hautreaktion, die zu Rötung und Schwellung führt, verursacht durch direkten Kontakt mit einer Chemikalie. Irritative Kontaktdermatitis ist im Gegensatz zur allergischen Kontaktdermatitis eine unspezifische Immunreaktion auf einen chemischen Reizstoff. Die allergische Kontaktdermatitis tritt bei Menschen auf, die speziell sensibilisiert sind und auf ein Allergen/Antigen, üblicherweise auch in Form einer Chemikalie, immunologisch reagieren (allergisch).

K

Kaltsterilisation

Kaltsterilisation bezieht sich auf eine durch UV-Strahlung, keimtötende Gase oder chemische Flüssigkeiten erzielte Sterilisation.

Kationische Tenside

Ein Tensid ist eine Substanz, welche die Oberflächenspannung einer Flüssigkeit verringert. Es funktioniert auf ähnliche Art wie ein Reinigungsmittel, indem Tenside über einen hydrophilen ( wasserliebenden ) Kopf und einen hydrophoben ( wasserhassenden ) Schwanz verfügen, der Mizellen bildet. Kationische Tenside enthalten ein Kation (positiv geladenes Ion oder Atom) als hydrophilen Kopf, wie zum Beispiel ein Ammonium-Ion. Ein Beispiel eines kationischen Tensids ist Benzethoniumchlorid, das über eine keimtötende Wirkung verfügt, zum Beispiel gegen MRSA und andere Bakterien.

Keimzahl / Bakterienzahl

Die Konzentration an Bakterien in einer bestimmten Probe, für gewöhnlich in einer Flüssigkeit. Bakterien können auf mehrere Arten mit unterschiedlichem Präzisionsgrad gezählt werden. Die Anzahl von Bakterien oder Colony Forming Units (CFU) je Volumeneinheit (wie zum Beispiel Milliliter) wird gemessen und berichtet. Eine homogene Mischung in der getesteten Flüssigkeit annehmend, stellt die Bakterienzahl der Probe eine Schätzung der bakteriellen Konzentration der Flüssigkeit bereit.

Klasse B Autoklaven

Wie durch den europäischen Standard EN 13060 klassifiziert, sind Klasse B-Autoklaven Grosssterilisatoren und schaffen strikteste Sterilisationsumgebungen (der Klasse B, N und S). Klasse B-Autoklaven sind in der Lage umhüllte (einfach und doppelt) Gegenstände und unverhüllte Gegenstände zu sterilisieren, einschliesslich solider, poröser und kanülierter Gegenstände, welche ein Länge zu Durchmesser-Verhältnis von 20:3 nicht überschreiten. Faktisch sind alle modernen und neuen Sterilisatoren entweder Klasse S- oder Klasse B-Sterilisatoren. Für die Wiederaufbereitung von Medizinprodukten wird die Verwendung von Klasse B-Autoklaven empfohlen.

Klasse N-Autoklaven

Autoklaven, die eine am wenigsten strikte Umgebung schaffen (der Klasse B, N und S). Wie durch den europäischen Standard EN 13060 klassifiziert, sind Klasse N-Sterilisatoren ausreichend als Naked Sterilisatoren und nur für solide Gegenstände geeignet, die sofort verwendet werden. Ältere Sterilisatoren entsprechen eher den Klasse N-Kriterien und werden derzeit kaum produziert.

Klasse S-Autoklaven

Autoklaven, die eine moderate Sterilisationsumgebung schaffen (der Klasse B, N und S). Wie durch den europäischen Standard EN 13060 klassifiziert, können Klasse S-Sterilisatoren Specific Produkte entsprechend der Zyklustabelle des Herstellers sterilisieren. Faktisch sind alle modernen und neuen Sterilisatoren Klasse S- oder Klasse B-Sterilisatoren. Jedoch wird für die Wiederaufbereitung von Medizinprodukten die Verwendung von Klasse B-Autoklaven empfohlen.

Kofferdam

Ein dünnes Quadrat aus Latex oder Silikon, das über den Mund gelegt wird um für zahnmedizinische Eingriffe ein trockenes, steriles Feld zu erzeugen. Wird am häufigsten in der endodontischen Chirurgie verwendet. Ein Kofferdam bedeckt den gesamten Mund, mit Ausnahme des Zahns oder der Zähne, die behandelt werden.

Kontaktzeit / Expositionszeit

Die Dauer, für welche ein Desinfektionsmittel mit Mikroorganismen Kontakt haben muss, um deren Anzahl effizient zu reduzieren oder diese Mikroganismen zu eliminieren. Generell gilt, je höher die Konzentration des Desinfektionsmittels ist, desto weniger Kontaktzeit ist nötig (es gibt jedoch Ausnahmen zu dieser Regel). Wenn zum Beispiel ein Trinkwasser-Reservoir mit einer chlorhaltigen Substanz behandelt wird, muss die Kontaktzeit ausreichend lang sein, um zu berücksichtigen, dass das Chlor erheblich verdünnt wird.

Kontamination

Das Aussetzen eines zuvor sterilen Objekts an Mikroorganismen, welche es unsteril und kontaminiert machen. Eine richtig vorbereitete chirurgische Einrichtung wird so lange als steril bezeichnet bis aus irgendeinem Grund das sterile Gebiet zusammengebrochen ist. Zu diesem Zeitpunkt wird es als kontaminiert erachtet.

Korrosionsinhibitor

Eine chemische Verbindung, welche die Korrosionsrate eines vorgegebenen Objektes verlangsamt. Wenn sie zum Beispiel in einem Desinfektionsmittel enthalten sind, reduzieren Korrosionsinhibitoren die Korrosion und Rostbildung und dienen dazu, die Lebensdauer desinfizierter Objekte zu verlängern.

Krankheitserregend

Fähig, Krankheit hervorzurufen oder laufend Erkrankungen auszulösen . Die meisten Bakterien sind nicht krankheitserregend und nicht in der Lage Krankheiten zu verursachen, doch sind einige fähig Krankheiten auszulösen, wenn bestimmte Bedingungen zutreffen. Die Streptococcus-Spezies zum Beispiel, die bestimmte Bereiche der Haut besiedeln, sind potentiell krankheitserregend, verursachen jedoch nicht notwendigerweise eine Erkrankung, wenn sie auf ungeschädigter Haut leben. Ist die Haut geschädigt und Streptococcus infiziert die Haut, kann daraus Cellulitis entstehen und das Bakterium ist krankheitserregend. Lactobacillus ist nicht krankheitserregend, auch wenn es die Darmwand belegt.

Kritische Medizinprodukte

Medizinprodukte, die direkt in normalerweise sterile Bereiche des Körpers eingebracht werden, Haut und Schleimhaut durchdringen und mit Blut und Gewebe (einschliesslich Wunden) in Kontakt kommen. Die Kennzeichnung zeigt das Potential für die Produkte, um krankheitserregende Mikroorganismen in saubere Körperzellen oder Flüssigkeiten einzubringen oder die Krankheit vom Patienten auf das Pflegepersonal zu übertragen. Chirurgische Instrumente sind kritische Medizinprodukte, ebenso wie zum Beispiel koronare Arterien Stents. Die Wiederaufbereitung kritischer Medizinprodukte erfordert eine strikte Sterilisation, damit Patienten und ebenso das Pflegepersonal geschützt werden.

L

LC (Lethale Konzentration)

Mindestkonzentration einer Substanz, die fähig ist einen Organismus abzutöten. Üblicherweise wird dies in Form der Einwirkzeit beschrieben (z.B. 70% Ethylalkohol ist die lethale Konzentration nach 30 Sekunden Einwirkzeit.

LD (Lethale Dosis)

Dosis einer Substanz oder Energiequelle, die einen Organismus abtöten kann. Oft ausgedrückt als LD50 oder die Dosis, die 50% der getesteten Organismen abtötet.

Latex-Allergie

Eine Hautreaktion, die durch Aussetzen an einen der Bestandteile von Naturkautschuklatex ausgelöst wird. Eine Latex-Allergie besteht aus drei Komponenten, die bei jeder einzelnen sensibilisierten Person auftreten können, doch üblicherweise dies nicht tun: Irritative Dermatitis, verzögerte (Typ IV) Überempfindlichkeit und unmittelbare (Typ I) Überempfindlichkeit. In der allgemeinen Bevölkerung tritt eine Latex-Allergie bei 5% der Menschen auf und bei 20% des Pflegepersonal, sowie bei jenen mit wiederholter, schwerer Exposition zu Latex. Die unmittelbare (Typ I) Überempfindlichkeit kann lebensbedrohlich sein, wenn sie schwer und unbehandelt ist.

Legionellen

Aerobe, Gram-negative, stabförmige Bakterien, die schwierig zu kultivieren sind, was bedeutet, dass sie sich oft einer Entdeckung entziehen. Legionellen benötigen Cystein im Wachstumsmedium, in Konzentrationen, die nicht typischerweise in bakteriellen Wachstumsmedien präsent sind. Legionellen können in wässrigen Umgebungen lange Zeit überleben und wurden unter anderem in Lüftungsanlagen, Pools, Saunas und Wassersystemen kultiviert. Übertragen durch vernebelte Tröpfchen von Oberflächen oder Einatmen sowie durch Kontakt mit infektiösen Materialien. Legionella pneumophila ist der verursachende Organismus der Legionärskrankheit.

Levurozide Wirksamkeit

Die Fähigkeit eines Desinfektionsmittels Hefen abzutöten. Der Nachweis einer Wirksamkeit von Desinfektionsmitteln gegenüber Pilzen erfolgt in zwei Schritten. Eine levurozide Wirksamkeit bedeutet, dass das Produkt nur gegen Hefepilze, wie z. B. Candida albicans, wirkt, während eine fungizide Wirksamkeit alle Pilze und deren Sporen einschliesst. Für den Nachweis der levuroziden Wirksamkeit kommen in Europa in-vitro-Tests zur Anwendung (quantitative Suspensionsversuche, in den Europäischen Normen bezeichnet als Phase 2/Stufe 1, z. B. nach EN 13624). Als Prüfkeim für die levurozide Wirksamkeit wird gemäss den Europäischen Richtlinien Candida albicans, eine klinisch relevante Hefe, verwendet.

Listeria monocytogenes

Gram-positives Bakterium, übertragen durch kontaminierte Nahrung, das für die Krankheit Listeriose verantwortlich ist. Listeriose verursacht Influenza-ähnliche Symptome und kann Meningitis oder eine Gehirninfektion verursachen. Die Krankheit hat eine relativ hohe Sterblichkeitsrate und erfordert eine antibiotische Behandlung über einen längeren Zeitraum.

Listeriose

Ein Erkrankungsvorgang, verursacht durch Infektion mit dem Bakterium Listeria monocytogenes. Üblicherweise erworben durch die Aufnahme von kontaminierter Nahrung. Es befällt insbesondere Neugeborene, schwangere Frauen, ältere Menschen und immunschwache Individuen. Die klinischen Symptome von Listeriose hängen vom Alter des Patienten und dem von der Infektion betroffenen Organsystem ab. Die Symptome der Listeriose reichen von Magen-Darm-Leiden bis zu Meningitis, Krämpfen und Tod.

Log Reduktion

Zeigt an, dass die Anzahl von Mikroorganismen an einem bestimmten Standort um einen Faktor 10 reduziert wurde. Eine Vier-Log-Reduktion würde zum Beispiel eine 10,000-fache mikrobielle Reduktion anzeigen.

Luftübertragung

Eine der hauptsächlichen Übertragungsarten von Mikroorganismen. Die Luftübertragung erfordert, dass die infektiösen Partikel über die Luft übertragen werden und für längere Zeit in der Luft verbleiben. Dies wird für gewöhnlich erfüllt, wenn die infektiösen Partikel weniger als 6 Mikrometer Durchmesser haben oder die Mikroorganismen über Staubpartikel übertragen werden. Die Luftübertragung unterscheidet sich von der Tröpfchenübertragung insofern als Tröpfchen gross genug sind, um in erster Linie von der Schwerkraft betroffen zu sein, während luftübertragene Partikel dies für gewöhnlich nicht sind.

M

MDD

Akronym für ´Medical Device Directive´ oder ´Medizinprodukterichtlinie´. Europäische Richtlinie (93/42/EEC), vorgesehen zur Harmonisierung der Anforderungen zur Regelung von Medizinprodukten in der EU mit dem Gesamtziel die Patientensicherheit zu verbessern.

MNV (Murine norovirus)

Murine (mouse) norovirus; can be grown in cell culture. Murine norovirus is increasingly used as alternative to FCV, i.e. as surrogate virus for efficacy testing of disinfectants.

MNV (Murines-Virus)

Murines (Maus-) Virus; kann in Zellkulturen gezüchtet werden. Das murine Norovirus wird zunehmend als Alternative zu FCV verwendet, d.h. als Surrogatvirus für Wirksamkeitstests von Desinfektionsmitteln.

MPG

Medizinproduktegesetz oder ´Medical Product Law´, das die Vermarktung von Medizinprodukten regelt und die ´German Medical Device Directive´ ersetzt.

MPG

Medizinproduktegesetz or Medical Product Law that regulates the marketing of medical devices, replacing the German Medical Device Directive.

MRSA

Methicillin-resistentes Staphylococcus aureus. Differenziert vom nativen Staphylococcus aureus-Bakterium insofern es resistent gegen Beta-Lactam-Antibiotika ist (einschliesslich Methicillin, das klinisch nicht länger verwendet wird). Das Bakterium kann schwerwiegende Infektion in verschiedenen Körperbereichen verursachen (z.B. Haut, Herzinnenhaut, Lungengewebe). MRSA wird weiter unterteilt in eine ambulant erworbene und eine im Krankenhaus erworbene Infektion, da diese jeweils unterschiedliche klinische Eigenschaften aufweisen.

MRSA

Methicillin-resistant Staphylococcus aureus. Differentiated from native Staphylococcus aureus bacteria in that it is resistant to beta-lactam antibiotics (including methicillin, which is no longer used clinically). The bacterium can cause serious infections in various areas of the body (e.g., skin, endocardium, pulmonary tissue). MRSA is further subdivided into community-acquired and hospital-acquired since the respective infections have different clinical characteristics.

Masern

Eine Krankheit, verursacht durch das Masern-Virus, ein unbehülltes RNA-Virus der Paramyxovirus-Familie. Zu den Symptomen von Masern gehören Fieber, Husten und eindeutige dermatologische Manifestationen, wie Hautausschlag und Koplik-Flecken. Einmal infiziert besitzt der Patient lebenslange Immunität. Tritt eine Immunsuppression bei Masern ein, kann dies zu einer bakteriellen Superinfektion führen.

Meningitis

Eine Entzündung der Gehirndecke und des Rückenmarks, genannt Meningen (Hirnhaut). Meningitis kann Kopfschmerzen, Lichtempfindlichkeit (Photophobie), Genickstarre (Nackensteifigkeit) und Veränderungen der Rückenmarksflüssigkeit, feststellbar durch Lumbalpunktion, hervorrufen. Meningitis kann akut oder chronisch sein und kann durch Viren, Bakterien, Pilze, Mycobakterien und Parasiten verursacht werden. Aseptische Meningitis wird durch einen Mikroorganismus, für gewöhnlich ein Virus, angeregt, doch ruft der Krankheitserreger keine pyogene zellulare Reaktion der Meningen hervor.

Meningitis

An inflammation of the covering of the brain and spinal cord called the meninges. Meningitis may cause headache, sensitivity to light (photophobia), neck stiffness (nuchal rigidity), and changes in the cerebrospinal fluid detected by spinal tap (lumbar puncture). Meningitis may be acute or chronic and can be caused by viruses, bacteria, fungi, mycobacteria, and parasites. “Aseptic” meningitis is incited by a microorganism, usually a virus, but the pathogen does not create a pyogenic cellular reaction in the meninges.

Methicillin-resistant Staphylococcus aureus (MRSA)

Bacteria of the species Staphylococcus aureus that have acquired a stable resistance to methicillin and structurally related antibiotic drugs (e.g. amoxicillin, penicillin, and oxacillin). These bacteria are no longer affected by these antibiotics that were previously able to destroy them. MRSA is the prototypical drug resistant bacterium. MRSA has been divided into community-acquired and hospital-acquired (nosocomial) because they generally cause distinct skin infections, virulence patterns, and are killed by different classes of antibiotics.

Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus (MRSA)

Bakterien der Spezies Staphylococcus aureus, die eine stabile Resistenz gegen Methicillin und verwandte Antibiotika-Medikamente erworben haben (z.B. Amoxicillin, Penicillin und Oxacillin). Diese Bakterien werden nicht mehr länger beeinträchtigt von diesen Antibiotika, welche zuvor in der Lage waren sie zu zerstören. MRSA ist das prototypische, gegen Medikamente resistente Bakterium. MRSA wird unterteilt in ambulant erworben und im Krankenhaus erworben (nosokomial), da diese im Allgemeinen deutliche Hautinfektionen aufweisen, Virulenzmuster verursachen und von unterschiedlichen Klassen von Antibiotika vernichtet werden.

Microorganisms

Living organisms that are too small to be seen with the naked eye and require the aid of a microscope. Bacteria and fungi are examples of microorganisms. Viruses and prions are nonliving and technically not microorganisms, however many people include viruses under the definition of microorganism.

Moisturizers

Substance that make the stratum corneum (outermost layer of the skin/epidermis) softer and suppler by increasing and retaining water content. Moisturizers are closely related to humectants and emollients though much less related to lubricants. Moisturizers typically provide a protective barrier allowing damaged skin time to repair itself before sustaining further injury.

Mucous membrane

Specialized tissue containing epithelium, lamina, and propria layers that lines certain structures in and on the body. Mucous membranes are synonymous with mucosa and secrete mucin. Mucous membranes do not confer the same barrier protection as the skin and may permit the passage of pathogens into sterile areas of the body, leading to infection. Mucous membranes cover many organ systems and tissues include respiratory, gastrointestinal, and urinary systems.

Mucous membrane antisepsis

Describes the processes and disinfectants that may be used on mucous membranes. Mucous membranes are sensitive structures and also entry points for microorganisms during medical procedures. Antisepsis in these areas needs to reduce the number of microorganisms and minimize the risk of infection without breaking natural physical barriers. PVP-Iodine and octenidine are common mucous membrane antiseptic agents.

Multi-drug resistant / multiresistant organism

A pathogen that is not killed, inactivated, or inhibited by several classes of antibiotics. A pathogen generally develops resistance to a single class of antibiotics thus any antibiotic with a particular mechanism of action is no longer effective. In multi-drug resistance or in the case of multiresistant organisms, antibiotics with different mechanisms of action are no longer effective. Infections with multiresistant organisms are very difficult to treat, clinically.

Multi-resistant bacteria

Bacteria that are resistant to bactericidal or bacteriostatic effect of more than one antibiotic. The resistance pattern of a given infectious microorganism is determined by assessing its susceptibility to various antibiotic classes in laboratory culture. Multi-resistant bacteria have the same susceptibility to chemical disinfectants as the wild type bacterium.

Multiresistent gegen Arzneimittel / multiresistene Organismen

Ein Krankheitserreger, der von mehreren Klassen von Antibiotika nicht vernichtet, inaktiviert oder verhindert wird. Ein Krankheitserreger entwickelt im Allgemeinen eine Resistenz gegen eine einzelne Antibiotika-Klasse, womit jedes Antibiotikum mit einem bestimmten Wirkprinzip nicht mehr länger wirksam ist. Bei der Multiresistenz gegen Arzneimittel oder im Falle von multiresistenten Organismen sind Antibiotika mit unterschiedlichem Wirkprinzip nicht mehr länger wirksam. Infektionen mit multiresistenten Organismen sind klinisch sehr schwierig zu behandeln.

Multiresistente Bakterien

Bakterien, die gegen eine bakterizide oder bakteriostatische Wirkung eines oder mehrerer Antibiotika resistent sind. Das Resistenzmuster eines bestimmten infektiösen Mikroorganismus wird durch Beurteilung seiner Empfindlichkeit auf verschiedene Antibiotikaklassen in der Laborkultur bestimmt. Multi-resistente Bakterien haben dieselbe Empfindlichkeit gegenüber chemischen Desinfektionsmitteln wie das Wildtyp-Bakterium.

Mundspülung

Eine flüssige Lösung, die im Mund verteilt und ausgespuckt (nicht geschluckt) wird, um den Mund von Ablagerungen zu befreien, schlechten Atem zu behandeln und Krankheiten zu reduzieren. Nicht alle Mundspülungen sind für ihren vorgesehenen Zweck wirksam; die FDA hat Mundspülungen in zwei Kategorien unterteilt: kosmetische und therapeutische. Der Hauptunterschied dieser zwei Klassen ist, dass therapeutische Mundspülungen orale Erkrankungen behandeln oder vermeiden können.

Mycobacteria

Aerobic, acid-fast, Gram-positive bacilli. The prototypical mycobacterium is Mycobacterium tuberculosis, which causes the human illness, tuberculosis.

Mycobactericidal activity

The capacity of a disinfectant to kill mycobacteria. Mycobactericidal efficacy testing of disinfectants is carried out in two stages. Tuberculocidal activity includes efficacy against Mycobacterium tubercuolosis, whereas mycobactericidal activity includes all mycobacteria. For proving mycobactericidal activity, European standards require in vitro tests (quantitative suspension tests; in the European Norms referred to as phase 2/step 1, e.g. according to EN 14348). According to the European Norm, the two test organisms required for claiming mycobactericidal activity are Mycobacterium terrae and Mycobacterium avium.

Mycobacterium tuberculosis

The mycobacterium responsible for the disease called tuberculosis (TB). Mycobacterium tuberculosis is carried on respiratory droplets and can remain aerosolized for relatively long periods of time. Transmission usually occurs through inhalation of infectious droplets and leads to elimination without disease, acute primary TB, accumulation and sustained dormancy/latency, or accumulation and reactivation at some later point. Mycobacteria are usually considered Gram-positive, however, they have a thick, characteristic cell wall, which is distinct in composition and renders them more resistant to the action of chemical disinfectants.

Mycobakterium tuberculosis

Das für die Krankheit Tuberkulose (TB) verantwortliche Mycobakterium. Mykobacterium tuberculosis wird über respiratorische Tröpfchen übertragen und kann für relativ lange Zeit aerosoliert bleiben. Die Übertragung erfolgt üblicherweise über die Inhalation infektiöser Tröpfchen und führt zur Eliminierung ohne Erkrankung, akuter Primär-TB, Ansammlung und anhaltender Keimruhe/Latenz oder Ansammlung und Reaktivierung zu einem späteren Zeitpunkt. Mykobakterien werden üblicherweise als Gram-positiv erachtet, sie haben jedoch eine dicke, charakteristische Zellwand, die in ihrer Zusammensetzung eindeutig ist und sie resistenter gegen die Wirkung chemischer Desinfektionsmittel macht.

Mykobakterien

Aerobe, säure-feste, Gram-positive Bazillen. Die prototypische Mykobakterie ist Mycobacterium tuberculosis, welche die Humankrankheit Tuberkulose verursacht.

Mykobakterizide Wirksamkeit

Die Fähigkeit eines Desinfektionsmittels Mykobakterien abzutöten. Der Nachweis einer Wirksamkeit von Desinfektionsmitteln gegenüber Mykobakterien erfolgt in zwei Schritten. Eine tuberkulozide Wirksamkeit bedeutet, dass das Produkt nur gegen Mycobacterium tuberculosis wirkt, während eine mykobakterizide Wirksamkeit alle Mykobakterien einschliesst. Für den Nachweis der mykobakteriziden Wirksamkeit kommen in Europa in-vitro-Tests zur Anwendung (quantitative Suspensionsversuche, in den Europäischen Normen bezeichnet als Phase 2/Stufe 1, z. B. nach EN 14348). Als Prüfkeime für die mykobakterizide Wirksamkeit werden gemäss den Europäischen Richtlinien Mycobacterium terrae und Mycobacterium avium verwendet.

N

Nichtionische Tenside

Tenside sind Reinigungsmittel mit hydrophilen und hydrophoben Polen. Ein nichtionisches Tensid ist eines, in dem die Hydrophilie durch einen Dipol oder anderen chemischen Spezies, die stabil/löslich in Wasser sind, erzielt wird. Als solche besitzen nichtionische Tenside keine Ladung. Nichtionische Tenside bieten eine Reinigungswirkung unabhängig von der Härte des verwendeten Wassers.

Non-critical Medical Devices

Any object that is used in the delivery of healthcare that may contact a person’s intact skin but does not touch mucous membranes or penetrate any body cavity, wound, or incision. Non-critical medical devices generally only require disinfection (not sterilization) since the skin acts as a protective barrier against transmission and infection.

Non-enveloped viruses

A virus that is comprised of genetic material and a capsid but lacks a glycoprotein shell called an envelope. As such the proteins on the capsid facilitate entry into cells. In general, RNA viruses that are not retroviruses are non-enveloped viruses. Non-enveloped viruses are usually lytic viruses. This means that they destroy the host cell after infection and replication. Examples of non-enveloped viruses include norovirus, adenovirus, and poliovirus.

Non-ionic surfactants

Surfactants are detergents with hydrophilic and hydrophobic poles. A non-ionic surfactant is one in which the hydrophilicity is achieved by a dipole or other chemical species that is stable/soluble in water. As such, non-ionic surfactants do not possess a charge. Non-ionic surfactants provide detergent activity regardless of the hardness of the water used.

Non-pathogenic

An entity that does not cause disease. This term is usually reserved for microorganisms that do not cause human disease and is differentiated from pathogenic organisms, which do. An example of a non-pathogenic microorganism is lactobacillus when it is in the gut. Lactobacillus can colonize the gut, prevent pathogenic bacteria from colonizing, and aid digestion. A non-pathogenic microorganism may become pathogenic if it moves into a different body compartment.

Norovirus

Einzelsträngige RNA, unbehüllte Viren, zuvor Norwalk-ähnliche Viren genannt, die auf fäkal-oralem Weg übertragen werden. Das Norovirus ist wesentliche Ursache akuter Gastroenteritis beim Menschen, die Symptome wie Durchfall, Erbrechen und Magenschmerzen zeigt.

Norovirus

Unbehülltes RNA-Virus, das häufig beim Menschen eine schwerwiegende gastrointestinale Krankheit auslöst. Es ist hochansteckend und wird hauptsächlich über fäkal-orale Kontaminationen verbreitet. Noroviren sind höchst resistent gegen Desinfektionsmittel.

Norovirus

Single-stranded RNA, non-enveloped viruses previously called “Norwalk-like viruses” that are transmitted through the fecal-oral route. Norovirus is an important cause of acute gastroenteritis in humans producing symptoms such as diarrhea, vomiting, and stomach pain. Given the relative fragility of norovirus in the environment, most infections are thought to originate from food handlers immediately prior to food service.

Norovirus (Norwalk-like virus)

Non-enveloped RNA virus that commonly causes a severe gastrointestinal disease in humans. Norovirus is highly contagious and is primarily spread through faecal-oral contamination. Noroviruses are highly resistant to disinfectants.

Norovirus-Gastroenteritis

Viruserkrankung, die Durchfall, schwallartiges Erbrechen, Fieber, Kopfschmerz und Flüssigkeits- und Elektrolytstörungen mit einschliesst. Am häufigsten infiziert man sich mit der Krankheit in den Wintermonaten und sie wird über fäkal-orale Übertragung verbreitet. Der Norovirus ist extrem virulent und die Gastroenteritis ist höchst ansteckend.

Norovirus-Gastroenteritis

Viral illness that includes diarrhoea, projectile vomiting, fever, headache and fluid and electrolyte disturbances. The illness is contracted most commonly in the winter months and is spread via faecal-oral transmission. Norovirus is extremely virulent and the gastroenteritis is highly contagious.

Nosocomial infection

An infection that was not present or incubating at the time of admission to the hospital. Because of the large numbers of ill patients and the high frequency of antibiotic use in hospitals, nosocomial infections increasing result from antibiotic resistant strains. The incidence of nosocomial infections can be reduced by strict adherence to hygiene plans.

Nosokomiale Infektion

Eine Infektion, die vor dem Krankenhausaufenthalt nicht vorhanden oder ausgebrochen war. Aufgrund der hohen Anzahl kranker Patienten und der häufigen Verwendung von Antibiotika in Krankenhäusern ergeben sich die zunehmenden nosokomialen Infektionen durch antibiotikaresistente Stämme. Das Auftreten nosokomialer Infektionen kann durch strikte Einhaltung von Hygieneplänen reduziert werden.

Nosokomiale Infektionen

Infektionen, mit denen sich Patienten während eines Krankenhausaufenthalts infizieren. Auch bekannt als nosokomiale Infektionen und differenziert von ambulant erworbenen Infektionen. Zu den krankheitserregenden Organismen, die häufig im Krankenhaus erworbene Infektionen verursachen, gehören der methicillinresistene Staphyococcus aureus und Clostridium difficile.

Notified body

An organization that is officially sanctioned (notified) by the European Commission to provide conformity assessments in accordance with New Approach Directives. Conformity assessments include inspection or testing depending on the circumstances. The goal of a notified body is to ensure standards represented by the CE marking are met or exceeded.

O

Organic

In chemistry, organic refers to a molecule that contains carbon within its structure with the exception of certain small, carbon-containing molecules (e.g. cyanide). In biology, organic refers to something that once was or still is capable biological decay or decomposition. Because organic matter is derived from previously living organisms, it contains high amounts of organic compounds.

Organic acids

An organic molecule that easily and readily donates a proton (hydrogen ion) to the solution. Most organic acids have at least one carboxylic acid functional group (shown). While the carboxylic acid functional group is always the same, the nearby atoms and overall structure of the molecule determine the acidity and related properties of the organic acid. Sulfonic acids (-SO2OH) when part of a larger organic compound may also be considered organic acids.

Organische Säuren

Ein organisches Molekül, das der Lösung einfach und leicht ein Proton spendet. Die meisten organischen Säuren haben zumindest eine Carbonsäure-Funktionsgruppe (erwiesen). Während die Carbonsäure-Funktionsgruppe immer die gleiche ist, bestimmen die benachbarten Atome und die Gesamtstruktur des Moleküls den Säuregrad und damit verbundene Eigenschaften der organischen Säure. Sulfonsäuren (-SO2OH), wenn Teil einer grösseren organischen Verbindung, können auch als organische Säuren angesehen werden.

P

Pandemic

Occurs when geographically disparate peoples are infected with the same pathogen. A pandemic is differentiated from an epidemic in that a pandemic affects people on more than one continent. The distinctions between disease outbreak, epidemic, and pandemic were more relevant when international and intercontinental travel was less common and took longer to accomplish.

Papillomavirus

Papillomaviren sind diverse Gruppen unbehüllter DNA-Viren, welche doppelsträngiges DNA enthalten, das eine Vielzahl tierischer und menschlicher Erkankungen verursachen kann. Bestimmte Typen des humanen Papillomavirus (HPV) werden mit Gebärmutterhalskrebs und damit verbundenen genitalen Krebsarten in Zusammenhang gebracht, während andere mit Feigwarzen in Verbindung gebracht werden.

Papillomavirus

Papillomaviruses are a diverse group of non-enveloped DNA viruses containing double-stranded DNA that can cause a variety of animal and human diseases. Certain types of the human papillomavirus (HPV) have been linked to cervical cancer and related genital cancers while others are associated with genital warts.

Papovaviridae

Früherer Name einer Virenfamilie, zu der die Papillomaviren und Polyomaviren gehörten.

Papovaviridae

Former name of a family of viruses that included papillomaviruses and polyomaviruses.

Parvovirus

Unbehülltes, einzelsträngiges DNA-Virus, das meistens Ursache von Krankheiten bei Tieren ist, jedoch auch Krankheiten bei Menschen verursacht. Die Krankheitsgeschichte von Infektion und Immunität ist sehr verbreitet und die meisten Erwachsenen tragen in sich einen Antikörper gegen den Krankheitserreger, was auf eine vorherige Infektion und Passage des Virus hinweist. Parovirus B19 verursacht mehrere klinische Syndrome und Komplikationen, vor allem die Ringelröteln. Das Parvovirus ist verantwortlich für besonders schwere Herz- und Magen-Darm-Krankheiten bei Hunden.

Parvovirus

Non-enveloped, single-stranded DNA virus that is mostly a cause of disease in animals but do cause disease in humans. History of infection and immunity is very common and most adults carry an antibody directed against the pathogen, which indicates previous infection and passage of the virus. Parvovirus B19 causes several clinical syndromes and complications, most notably Fifth disease. Parvovirus is responsible for particularly severe cardiac and gastrointestinal disease in dogs.

Pathogen

Any agent that is capable of producing disease or illness. The term is generally reserved for bacteria, viruses, fungi and other microorganisms that cause disease through infection. In this context, a pathogen is distinguished from microorganisms that do not cause disease (e.g. colonizing bacteria; non-pathogenic). Infectious diseases are caused by pathogens.

Pathogenic

Capable of producing disease or currently causing disease. Most bacteria are non-pathogenic and are not capable of causing disease but some are capable of causing disease if certain conditions are met. For example, Streptococcus species that colonize certain regions of the skin are potentially pathogenic but do not necessarily cause disease if living on unbroken skin. In the event the skin is broken and the Streptococcus infects the skin, cellulitis may result and the bacteria are pathogenic. Lactobacillus is not pathogenic, even when lining the wall of the colon.

Pathogenicity

The ability of an organism to harm the host or cause disease. The term pathogenicity is generally reserved for the inherent ability of a pathogen to cause disease rather than a dependence on external circumstances (i.e. opportunistic pathogens). Intrinsic factors that microorganisms possess that contribute to their overall pathogenicity include biological structures that help them move, penetrate tissue, and evade immune system defenses. An important factor of pathogenicity is the ability to produce toxins.

Pathogenität

Die Fähigkeit eines Organismus den Wirt zu schädigen oder Krankheit zu verursachen. Der Begriff Pathogenität ist im Allgemeinen reserviert für die, in einem Krankheitserreger innewohnende Fähigkeit eher eine Krankheit zu verursachen, als von äusserlichen Umständen abhängig zu sein (d.h. opportunistische Krankheitserreger). Zu den von Mikroorganismen besessenen intrinsischen Faktoren, die zur ihrer Gesamtpathogenität beitragen, gehören biologische Strukturen, die ihnen helfen sich fortzubewegen, in Gewebe einzudringen und die Abwehr des Immunsystems zu umgehen. Ein wichtiger Faktor der Pathogenität ist die Fähigkeit Toxine zu produzieren.

Peracetic acid

Organic acid with the chemical formula CH3-COOOH that is a synthesis of acetic acid and hydrogen peroxide. It is commonly used as a disinfectant in food and medical industries. The antimicrobial activity of peracetic acid rests mainly in its action as a strong oxidizing agent, allowing it to destroy cell membranes and thereby cause the destruction or inactivation of every type of microorganism.

Persistent infection

Infection with a pathogen that resists elimination by the immune system without some form of treatment. Viruses are the best known agents for causing persistent infections and some, such as hepatitis C and human immunodeficiency virus, are usually never fully cleared from the body after primary infection. Certain bacteria can also cause persistent infections such as syphilis. There are a variety of ways in which a persistent infection can occur; many involve evasion, concealment, or manipulation of the person’s immune system.

Personal protective equipment (PPE)

Equipment that a person wears to prevent injury or infection from external insults. The type of personal protective equipment varies depending on the potential risks in a given local environment. PPE may include masks, gloves, gowns, goggles, or complete body coverings. The equipment is designed to protect the wearer, specifically. This is in contrast to equipment used during surgery, for example, which is designed to prevent infection in the patient.

Phenole

Organische Moleküle, die mindestens einen sechsgliedrigen aromatischen Kohlenstoffring mit einer Hydroxylgruppe (-OH) enthalten. Das einfachste, in der Abbildung dargestellte Phenol wird wie verschiedene andere Phenole, zum Beispiel 2-Phenylphenol und Dimethylphenol (Xylenol), als Desinfektionsmittel verwendet. Phenole sind Reduktionsmittel (Antioxidantien) und können gesundheitsschädigende Wirkungen auslösen. Auf Geräten aufgebrachtes Phenol kann Rückstände hinterlassen, was seine Verwendung als Reiniger und Desinfektionsmittel für manche Anwendungen einschränkt.

Phenols

Organic molecules that contain, at a minimum, a six-member aromatic carbon ring with one hydroxyl group (-OH). The simplest phenol, shown in the figure, is used as a disinfectant as are several other phenols such as 2-phenylphenol and dimethylphenol (Xylenol). Phenols are reducing agents (antioxidants) and may cause adverse health effects. Phenol applied to equipment may leave a residue, which limits its use as a cleanser and disinfectant for some applications.

Physical sterilisation

Method to inactivate or remove microorganisms by physical (rather than chemical) means such as filtration, heat, or radiation.

Physikalische Sterilisation

Methode um Mikroorganismen eher durch physikalische (als durch chemische) Einflüsse, wie zum Beispiel Filterung, Hitze oder Bestrahlung, zu inaktivieren oder zu entfernen.

Pneumonia

An inflammation of the alveoli of the lungs that tends to consolidate and produce inflammatory cells and secretions into the airway. Pneumonia is usually caused by an infectious agent (e.g. bacteria, viruses, mycobacteria, fungi, etc.) but may occur after the inhalation of certain chemicals; however chemical inhalation leading to lung inflammation is often called pneumonitis.

Pneumonie / Lungenentzündung

Eine Entzündung der Alveolen der Lunge, die dazu neigt sich zu festigen und entzündliche Zellen und eine Sekretion der Atemwege zu produzieren. Lungenentzündung wird üblicherweise durch einen Infektionserreger (z.B. Bakterien, Viren, Mycobakterien, Pilze etc.) hervorgerufen, kann aber auch nach dem Einatmen bestimmter Chemikalien auftreten; Einatmen von Chemikalien, das zu Lungenentzündung führt, wird oft Pneumonitis genannt.

Pocken

Akute, ansteckende Krankheit, verursacht durch ein behülltes, doppelsträngiges DNA-Virus, das Variolavirus, welches Teil der Pockenvirus-Familie ist. Es gibt zwei Hauptabarten einer Pockeninfektion, die sich in ihrer Schwere unterscheiden. Wenn eine dieser Abarten erworben wurde, entsteht Immunität gegen beide davon. Pocken werden über virusenthaltende Tröpfchen über die Luft übertragen und landen auf der Schleimhaut der oberen Atemwege. Diese Übertragung geschieht üblicherweise durch Kontakt von Angesicht zu Angesicht. Pocken verursachen zuerst Fieber mit Kopf- und Rückenschmerzen, gefolgt von einem unverkennbaren Hautausschlag und pustelbildenden Eruptionen, welche oft charakteristische Narben hinterlassen. Die Impfung hat die Krankheit ausgerottet.

Poliomyelitis

A viral illness that affects the motor neurons in the spinal cord and brain stem commonly known as polio. The lack of neuronal innervations and muscular activity leads to a profound atrophy of the muscles normally innervated by these motor neurons. Once contracted, there is no effective treatment other than supportive care. The disease can be eradicated through proper immunization and has been eliminated as a disease from most countries throughout the world.

Poliomyelitis / Kinderlähmung

Eine Viruserkrankung, welche die Motoneuronen im Rückenmark und den Hirnstamm befällt, bekannt als Polio. Der Mangel an neuronalen Innervationen und Muskelaktivität führt zu profundem Schwund der Muskeln, die normalerweise durch diese Motoneuronen angeregt werden. Sobald einmal infiziert, gibt es keine andere effektive Behandlung als die unterstützende Betreuung. Die Krankheit kann durch richtige Immunisierung ausgerottet werden und wurde in den meisten Ländern der Welt eliminiert.

Poliovirus

Kleines, einzelsträngiges, unbehülltes RNA-Enterovirus der Picornavirus-Familie, welches bei 5% der infizierten Menschen Poliomyelitis verursacht. Die überwiegende Mehrheit der infizierten Patienten hat wenige oder geringe Symptome. Die Impfung gegen das Poliovirus hat Poliomyelitis in der ganzen Welt so gut wie ausgerottet. Das Poliovirus wird über fäkal-oralen Weg übertragen. Es ist höchst resistent gegen physikalische und chemische Einwirkungen. Aufgrund seiner intrinsisch hohen Resistenz gegen Desinfektionsmittel, dient das Poliovirus üblicherweise als Testvirus um festzustellen, ob ein Desinfektionsmittel voll viruzid ist.

Poliovirus

Small single-stranded, non-enveloped, RNA enterovirus of the Picornavirus family which causes poliomyelitis in about 5% of people infected. The vast majority of infected patients have few or minor symptoms. Vaccination against poliovirus has all but eradicated poliomyelitis throughout the world. Poliovirus is transmitted via the fecal-oral route. Poliovirus is highly resistant to physical and chemical impacts. Due to its intrinsically high resistance to disinfectants, poliovirus usually serves as a test virus to determine whether a disinfectant is fully virucidal.

Polyomavirus

Kleine, unbehüllte DNA-Viren, die wesentliche Ursache von Humanerkrankungen sind. Ein nennenswertes Beispiel ist das humane Papillomavirus, verantwortlich für Genitalwarzen und Gebärmutterhalskrebs. Das Polyomavirus (SV 40) wird als Testvirus für viruzide Wirksamkeitstests von Desinfektionsmitteln verwendet.

Polyomavirus

Small, non-enveloped DNA viruses that are an important cause of human disease. One notable example is the human papillomavirus, responsible for genital warts and cervical cancer. Polyomavirus (SV 40) is used as a test virus for disinfectant virucidal efficacy testing.

Post-exposure prophylaxis

Steps taken to prevent further spread or proliferation of an infection after a person has been exposed or inoculated to a pathogen. The prototypical example of post-exposure prophylaxis is the administration of antiretroviral medications to someone that has suffered an accidental needle stick with HIV-contaminated blood. The type, dose, and duration of prophylactic treatment are usually less than treatment doses. Post-exposure prophylaxis is done with the intent of preventing an infection from taking hold within the body and eliminating it before it leads to full blown disease.

Postexpositionsprophylaxe

Vorgenommene Schritte um eine weitere Verbreitung oder Proliferation einer Infektion zu verhindern, nachdem eine Person einem Krankheitserreger ausgesetzt war oder damit beimpft wurde. Das prototypische Beispiel einer Postexpositionsprophylaxe ist die Verabreichung antiretroviraler Medikamente an jemanden, der einen versehentlichen Nadelstich mit HIV-kontaminiertem Blut erlitten hat. Die Art, Dosis und Dauer der prophylaktischen Behandlung ist für gewöhnlich weniger als die Behandlungsdosen. Eine Postexpositionsprophylaxe wird mit der Absicht vorgenommen zu verhindern, dass eine Infektion im Körper Platz ergreift und um sie zu eliminieren ehe sie zu einer voll ausgebrochenen Krankheit führt.

Practice testing

European Norm methodology for testing disinfectants for the use in clinical medicine, using practical testing conditions. For example, EN 12791 describes surgical hand disinfection as it may be used in a hospital setting.

Praxisnahe Tests

Methodik nach europäischer Norm zum Testen von Desinfektionsmitteln für die Anwendung in der klinischen Medizin unter Einsatz praxinaher Testbedingungen. EN 12791, zum Beispiel, beschreibt die chirurgische Händedesinfektion, wie sie in einer Krankenhauseinrichtung angewendet werden kann.

Prevention

Describes the prophylactic actions taken to prevent the occurrence or recurrence of disease. In infectious disease, this may include steps to minimize the spread of pathogenic microorganisms.

Prions

Unique, poorly understood human and animal pathogens that cause spongiform encephalopathies such as Creutzfeldt-Jakob disease and bovine spongiform encephalopathy (mad cow disease). Prions are transmissible, proteinaceous, non-living entities that appear to affect specific proteins within the brain of affected individuals. Prions are unique among infectious agents in that they apparently can be inherited.

Protective clothing

Apparel worn to prevent or reduce the likelihood of injury, infection, or exposure. The construction and materials used in protective clothing vary depending on the expected insults in the environment. Protective clothing can be used to protect against physical trauma, extremes of temperature, radiation, chemical or biological agents, or any other environment that is hazardous to health.

Protein

A polymeric macromolecule that is composed of amino acid monomers connected by peptide bonds (shown). A protein is distinguished from a peptide in that proteins contain more than 20 (or 50) amino acids. Proteins acquire certain properties based on their primary (amino acid sequence), secondary (cross-links), tertiary (three dimensional structure and folding), and quaternary (interaction with other proteins) structures. Proteins perform a large number of functions acting as structural elements, enzymes, and recognition devices, among many others.

Protein denaturation

Irreversible disruption of a protein’s quaternary, tertiary, secondary, and/or primary structure that removes its enzymatic activity. Denaturation may be caused by heat, acid, cross-linking or other processes.

Protein error

Reduced efficacy of disinfectants when used on objects or surfaces with excessive free protein. The protein on the surface essentially “buffers” or “weakens” the disinfectant so that it cannot destroy or inactivate microorganisms at equal concentrations. Cleaning excess protein prior to disinfection may reduce protein error.

Protein fixation

Process of protein inactivation in some way, generally by chemically creating crosslinks between various amino acids within the protein. Protein fixation is one way to prevent autolysis in a tissue or cell by rendering the proteolytic (protein-digesting) enzymes non-functional. Formaldehyde/formalin is an example of a protein fixative.

Prävention

Beschreibt die prophylaktisch vorgenommenen Massnahmen, um ein Auftreten oder Wiederauftreten von Krankheiten zu vermeiden. Bei infektiösen Krankheiten können Schritte zur Minimierung der Verbreitung krankheitserregender Mikroorganismen dazugehören.

Prüfvirus

Viren, die verwendet werden um die viruzide Wirksamkeit von Desinfektionsmittel festzustellen. Zu den Beispielen gehören das Adenovirus, Poliovirus, Polyomavirus und Vacciniavirus. Testviren sind physikalisch und chemisch den Krankheitserregern, die sie darstellen, ähnlich und werden so ausgewählt, dass sie zu Testzwecken zumindest so resistent sind wie das native Virus.

Pseudomonas

Gram-negative Proteobakterien, die Dutzende von Spezies der Pseudomonaden-Familie von Bakterien enthalten. Abhängig von Spezies und Stamm können Pseudomonas für Menschen entweder harmlos, ein opportunistischer Krankheitserreger, ein Biokontrollwirkstoff oder ein Bioremediationsmittel sein. Der häufigste menschliche Krankheitserreger der Gattung ist Pseudomonas aeruginosa. Pseudomonas aeruginosa kann jeden Teil des menschlichen Körpers betreffen und ist bei Patienten mit reduzierter Immunabwehr zu sehen. Pseudomonas sp. produziert antibakterielle Wirkstoffe mit Wirkung gegen andere (üblicherweise Gram-positive) Bakterien.

Pseudomonas

Gram-negative proteobacteria that comprise dozens of species within the pseudomonad family of bacteria. Depending on the species and strain, Pseudomonas can be innocuous to humans, an opportunistic pathogen, a biocontrol agent, or a bioremediation agent. The most common human pathogen of the genus is Pseudomonas aeruginosa. Pseudomonas aeruginosa can involve any part of the human body and is seen in patients with reduced immune defenses. Pseudomonas sp. produce antibacterial agents with activity against other (usually Gram-positive) bacteria.

pH

A dimensionless quantity that describes the amount of hydrogen ions in a solution. Since pH is based on an inverse logarithmic scale, the lower a pH value, the higher the acidity or hydrogen ion concentration is in that solution. Pure bleach and ammonia have high pH levels and are therefore basic. On the other hand, concentrated hydrochloric acid has a very low pH value. Normal pH values range from 0 to 14 and pure water at room temperature has a pH of 7.

pH-Wert

Die logarithmische Konzentration von Wasserstoff-Ionen in einer Lösung. Lösungen mit einem pH-Wert kleiner als 7 haben eine höhere Konzentration von Wasserstoff-Ionen und sind sauer. Ein pH-Wert von 7 ist neutral. Lösungen mit einem pH-Wert grösser als 7 sind alkalisch oder basisch.

pH-value

The logarithmic concentration of hydrogen ions in a solution. Solutions with a pH less than 7 have a higher concentration of hydrogen ions and are acidic. A pH of 7 is neutral and solutions with a pH greater than 7 are alkaline or basic.

Q

Quaternary ammonia compounds (QAC)

Positively charged ammonium ions with four substituents. Quaternary ammonia compounds (QAC or quats) can be used as antimicrobials and disinfectants. By means of their positive charge quats interact with negative charges on the surfaces of bacteria, viruses, and fungi. The quats subsequently accumulate in the cell membrane, resulting in membrane damage, cell leakage, and eventual death of the microorganism or inactivation of the virus, respectively. While active against various bacteria, fungi and some viruses, these compounds do not kill or inactivate endospores, non-enveloped viruses, or Mycobacterium tuberculosis. As disinfectants, quaternary ammonia compounds may be inactivated by hard water and organic compounds and thus must be used in quantities and concentrations that overcome this inactivation.

R

REACH

Akronym für ´Registration, Evaluation, Authorisation and Restriction of Chemicals´. Gewährleistet ein hohes Mass an Mensch- und Umweltschutz gegen die Risiken von Chemikalien. Verantwortlich für die Bereitstellung chemischer Sicherheitsinformationen.

REACH

Acronym of for Registration, Evaluation, Authorisation and Restriction of Chemicals. Ensures a high level of human and environmental protection from the risks of chemicals. Responsible for providing chemical safety information.

RKI / DVV guidelines

Guidelines, protocols, and regulations devised and recommended by the Deutschen Vereinigung zur Bekämpfung der Viruskrankheiten e.V (DVV; German Association for the Control of Viral Diseases) and the Robert Koch Institute (RKI). DVV is focused primarily on the detection, control, and inactivation of viruses along with viral vaccine development and administration. RKI is more broadly focused on concepts of infectious disease control. Disinfectants and related products that meet RKI / DVV guidelines represent a predictable and verifiable level of quality and effectiveness.

RKI list

List of disinfectants and disinfection procedures used for officially ordered decontaminations in accordance with Art. 18 IfSG. All disinfectants and disinfection procedures included in this list were tested for their efficacy by the Robert Koch-Institute (RKI) and for their safety with respect to human health and the environment by the German Federal Environmental Agency (UBA). The RKI list is different from the VAH list in several important ways.

RKI-Liste

Liste von Desinfektionsmitteln und Desinfektionsverfahren, die für offiziell angeordnete Dekontaminierungen laut Art. 18 IfSG verwendet werden. Alle in dieser Liste enthaltenen Desinfektionsmittel und Desinfektionsverfahren wurden vom Robert Koch-Institut (RKI) auf ihre Wirksamkeit und vom Deutschen Umweltbundesamt (UBA) auf ihre Sicherheit in Bezug auf die menschliche Gesundheit und Umwelt untersucht. Die RKI unterscheidet sich von der VAH-Liste in mehreren wichtigen Punkten.

Reflux

Reflux hat, abhängig vom Kontext, verschiedene Begriffsbestimmungen; in der Zahnmedizin bezieht es sich auf eine vom Patienten mit einer Absauganlage entzogene Flüssigkeit, die anschliessend in den Mund desselben Patienten oder eines folgenden Patienten zurückfliesst. Das kann zur Übertragung von Krankheitserregern in der Flüssigkeit führen. Reflux kann durch adäquate Desinfektion und richtige Verwendung der Absauganlage vermieden/in hohem Mass reduziert werden.

Reflux

Reflux has various definitions depending on the context, however in dentistry it refers to liquid extracted from a patient with a suction device that is subsequently returned to the mouth of either the same patient or a subsequent patient. This can lead to the transmission of pathogens in the liquid that has been refluxed. Reflux can be avoided/greatly reduced through adequate disinfection and proper use of the suction equipment.

Reinigung

Die manuelle oder mechanische Entfernung sichtbarer Ablagerungen von einem Objekt. Dieser Prozess reduziert die Gesamtkeimzahl und verbessert somit die Wirkung von Sterilisatoren oder Desinfektionsmitteln. Eine Reinigung entfernt Kleinstpartikel zusammen mit organischem und anorganischem Material, das Mikroorganismen einfangen und die Sterilisation beeinträchtigen kann. Die bei der Reinigung verwendeten Substanzen sorgen nicht unbedingt für Antisepsis.

Reinigungs-Desinfektionsgerät

Ein Gerät, das reinigt (entfernt Schmutz, organische Reststoffe und Ablagerungen) und mit Hitze oder Dampf desinfiziert. Reinigungs- und Desinfektionsanlagen sind dafür vorgesehen verschmutzte Objekte zu reinigen und die Gesamtkeimzahl zu reduzieren. Ein Reinigungs-Desinfektionsgerät ersetzt jedoch nicht den Sterilisationsvorgang. Aus diesem Grund ist es für die Reinigung und Desinfektion der meisten unkritischen Medizinprodukte geeignet, wird jedoch oft für Zubehör, wie Glaswaren und nichtsterile Instrumente, verwendet. Reinigungs-Desinfektionsgeräte sind nur zur Verwendung bei hitze- und korrosionsbeständigen Objekten geeignet.

Remanence effect / Residual effect

Disinfection that continues beyond the immediate effect of the agent. A practical example of the remanence or remament effect is the on-going antimicrobial effect of surgical hand disinfection after applying latex gloves. It reflects an agent’s ability to continue to kill microorganism after initial application.

Remanente Wirkung

Eine Desinfektion, die über die sofortige Wirkung des Mittels hinaus anhält. Ein praktisches Beispiel der Remanenz oder der remanenten Wirkung ist die andauernde antimikrobielle Wirkung der chriurgischen Handdesinfektion nach dem Anziehen von Latex-Handschuhen. Sie reflektiert die Fähigkeit eines Mittels mit der Abtötung von Mikroorganismen nach der Erstanwendung fortzufahren.

Resident skin flora

Normally non-pathogenic microorganisms that colonise cover the surface of the skin physicially displacing and siphoning metabolic resources from pathogenic bacteria. Resident skin flora participate in a commensal arrangement with humans. Perhaps the most abundant example is Staphylococcus epidermidis.

Residente Hautflora

Normalerweise nicht-krankheitserregende Mikroorganismen, welche die Hautoberfläche besiedeln und metabolische Ressourcen aus krankheitserregenden Bakterien verdrängen und abziehen. Residente Hautflora ist an der kommensalen Anordnung beim Menschen beteiligt. Staphylococcus epidermidis ist wohl das beste Beispiel.

Resistance

The capacity of microorganisms to withstand environmental influences, physical or chemical inactivation procedures, or antibiotics.

Resistance

The ability of an organism to adapt to and defend against insults. One form of resistance is the changes made by organisms in response to exposure to a chemical or biological agent aimed at destroying them (e.g. bacteria to antibiotics, insects to pesticides, weeds to herbicides, etc.). Resistance may be inducible and temporary or a stable mutation that is passed on to progeny. The immune system also provides resistance to insults through detection, eradication, and “memory” of the insult

Resistenz

Die Fähigkeit von Mikroorganismen Umwelteinflüssen, physikalischen oder chemischen Inaktivierungsverfahren oder Antibiotika standzuhalten.

Resistenz

Die Fähigkeit eines Organismus sich an einen Insult anzupassen oder sich dagegen zu wehren. Eine Form der Resistenz sind die vom Organismus vorgenommenen Veränderungen als Reaktion auf die Exposition zu einem chemischen oder biologischen Wirkstoff mit dem Ziel der Zerstörung davon (z.B. Bakterien gegen Antibiotika, Insekten gegen Pestizide, Unkraut gegen Herbizide etc.). Resistenz ist induzierbar und temporär oder eine stabile Mutation, die an Nachkommen weitergegeben wird. Das Immunsystem sorgt durch Entdeckung, Ausrottung und Erinnerung an den Insult ebenfalls für eine Resistenz.

Rhinoviren

Kleine, einzelsträngige, unbehüllte RNA-Viren, die Teil der Picornavirus-Familie sind. Rhinoviren verursachen beim Menschen Symptome in den oberen Atemwegen, wie Schnupfen, mildes Fieber, tränende Augen und Niesen. Bei sensiblen Personen verschlimmern Rhinoviren Asthma, Mukoviszidose und chronische Bronchitis. Rhinoviren werden durch direkten Kontakt oder aerosolisierte Tröpfchen einer infizierten Person zu den Schleimhäuten der neu infizierten Person übertragen.

Rhinoviruses

Small, single-stranded, non-enveloped RNA viruses that are part of the picornavirus family. Rhinoviruses cause upper respiratory symptoms in humans such as runny nose, mild fever, watery eyes, and sneezing. In sensitive individuals rhinoviruses exacerbate asthma, cystic fibrosis, and chronic bronchitis. Rhinoviruses are transmitted through direct contact or aerosolized droplets from an infectious person with mucous membranes of the newly infected person.

Richtlinien der DGHM

Anzahl der Tests und Testmethoden, die zur Überprüfung der Wirksamkeit chemischer Desinfektionsmittel gegen Bakterien und Pilze angewendet werden. Diese Bestimmungen beziehen sich insbesondere auf die Desinfektion von Händen, Haut, Oberflächen, Instrumenten und Wäsche. Geregelt durch den Verbund für Angewandte Hygiene (VAH).

Richtlinien der DVG

Richtlinien für den Nachweis der Wirksamkeit chemischer Desinfektionsmittel, welche für die Veterinärmedizin vorgesehen sind. Sie wurden sowohl für die Sektorzucht als auch für die Tierzucht entwickelt und umfassen Methoden zum Testen chemischer Desinfektionsmittel auf ihre Wirksamkeit gegen Bakterien, Pilze, Viren und Parasiten.

Richtlinien der DVV

Anzahl der Tests und Testmethoden, die zur Überprüfung der Wirksamkeit klinischer chemischer Desinfektionsmittel gegen Viren angewendet werden. Diese Bestimmungen beziehen sich insbesondere auf die Desinfektion von Händen, Haut, Oberflächen, Instrumenten und Wäsche. Beinhaltet umfassendes Testen der viruziden Wirksamkeit. Geregelt durch den Verbund für Angewandte Hygiene (VAH).

Risk assessment

In healthcare settings, procedures that evaluate all objects, devices, and surfaces for their level of potential contamination and the steps required to ensure disinfection or sterilization in an effort to prevent the transmission of microorganisms and subsequent infection. A risk assessment includes information on how often to disinfect, when to do so, and what methods are to be used. The degree of patient contact and invasiveness is considered as well as the level of disinfection up to complete sterility. Recognized definitions of non-critical, semi-critical, and critical medical devices are used but are sometimes more stringently applied in certain clinical settings depending on individual needs

Robert Koch Institute (RKI)

German federal institution responsible for disease surveillance, control and prevention, particularly infectious diseases. RKI provides testing, educational materials, and also performs extensive amounts of disease research. The Robert Koch Institute is one of the oldest biomedical research foundations in the world named after the Nobel Laureate who is considered to be one of the fathers of microbiology.

Rotavirus

Unbehülltes, doppelsträngiges RNA-Virus aus der Reovirus-Familie, übertragen in erster Linie auf fäkal-oralem Weg (eine respiratorische Übertragung kann stattfinden). Signifikante globale Ursache von Gastroenteritis bei Kindern, was Erbrechen, wässrigen Durchfall, Dehydrierung und in manchen Fällen Tod verursachen kann. Das Rotavirus kann ein Toxin freigeben, das Enterozyten (Darmzellen) zerstört und Malabsorption verursacht. Seit 2006 gibt es einen Impfstoff gegen das Rotavirus.

Rotavirus

Non-enveloped, double stranded RNA virus of the Reovirus family primarily transmitted via the fecal-oral route (respiratory transmission may occur). Significant global cause of gastroenteritis in children which causes vomiting, watery diarrhea, dehydration, and death in some instances. Rotavirus can release a toxin that destroys enterocytes (intestinal cells) and cause malabsorption. There has been a vaccine against rotavirus available since 2006.

Rubella

Single-stranded RNA virus in the Togavirus family with a nucleocapsid and a lipoprotein envelope. Rubella virus is rapidly inactivated by 70% alcohol, formalin, chlorine, deoxycholate, beta-propiolactone, ultraviolet light, extreme pH and temperature but is resistant to thimerosal. Causes a mild, red rash when children are directly infected by can cause horrible birth defects if transmitted from mother to unborn fetus.

Röteln

Einzelsträngiges RNA-Virus der Togavirus-Familie mit einem Nukleokapsid und einer Lipoprotein-Umhüllung. Das Röteln-Virus wird durch 70%-Alkohol, Formalin, Chlor, Deoxycholat, Beta-Propiolacton, ultraviolettes Licht, extremen pH und Temperatur schnell inaktiviert, ist jedoch gegen Thiomersal resistent. Verursacht einen milden, roten Hautausschlag, wenn Kinder direkt infiziert sind und kann schreckliche Geburtsdefekte verursachen, wenn es von der Mutter auf den ungeborenen Fötus übertragen wird.

S

SARS

Severe acute respiratory syndrome believed to be caused by the SARS-associated coronavirus. SARS begins with flu symptoms but may progress to pneumonia, respiratory failure, and death. The coronavirus that causes SARS is passed from one of several reservoirs including poultry and small animals through close contact and droplets. Most SARS illness has been confined to China.

Salmonella

Gram-negative, rod-shaped enterobacteria with the ability to move using a flagellum. Salmonella is primarily acquired by consuming contaminated meat—typically beef, eggs, and poultry. In fact, Salmonella is a leading cause of food-borne illness. Salmonella species and strains cause three major human diseases: Typhoid fever, non-typhoid enterocolitis, and non-typhoid focal disease.

Salmonelle

Gram-negatives, stabförmiges Enterobakterium mit der Fähigkeit sich unter Nutzung einer Geissel zu übertragen. Die Salmonelle wird in erster Linie durch den Konsum von kontaminiertem Fleisch, typischerweise Rindfleisch, Eier und Geflügel, erworben. Tatsächlich sind Salmonellen die Hauptursache für lebensmittelbedingte Krankheiten. Die Salmonellen-Spezies und -Stämme verursachen drei hauptsächliche menschliche Krankheiten: Typhus, nicht typhöse Enterokolitis und nicht typhöse Herderkrankungen.

Schleimhautantiseptik

Beschreibt die Verfahren und Desinfektionsmittel, die für Schleimhäute angewendet werden können. Schleimhäute sind empfindliche Gebilde und auch Eingangsstellen für Mikroorganismen bei medizinischen Eingriffen. Die Antisepsis in diesen Bereichen muss die Anzahl von Mikroorganismen reduzieren und das Infektionsrisiko minimieren ohne natürliche physische Barrieren zu durchbrechen. PVP-Iod und Octenidin sind weit verbreitete antiseptische Wirkstoffe für Schleimhäute.

Schmierinfektion

Krankheitserreger, erworben durch direkten Kontakt mit einer infizierten Person oder mit kontaminierten Objekten.

Semi-critical medical devices

Semi-critical medical devices are surgical devices and instruments that touch mucous membranes and tissues without the barrier protection of the skin. They are differentiated from critical medical devices in that they are not meant to cross into sterile body compartments or pass through tissue barriers. Examples of semi-critical medical devices are flexible endoscopes, laryngoscopes, endotracheal tubes, and urinary catheters. Re-processing of semi-critical medical devices requires at least high-level disinfection with a bactericidal, tuberculocidal, fungicidal, virucidal, and sporicidal chemical.

Sepsis

A severe and body-wide inflammation that results from overwhelming infection, usually bacterial, due to microorganisms entering the bloodstream. Sepsis causes hypotension from decreased peripheral vasculature resistance, fever, rigors (from Gram-negative bacteria), and can be fatal without prompt treatment. Sepsis may also refer to a condition that is opposite of asepsis, i.e. containing microorganisms.

Sepsis

Eine schwere, körperweite Entzündung als Ergebnis einer ausser Kontrolle geratenen Infektion, für gewöhnlich bakteriell und entstanden üblicherweise aufgrund der Mikroorganismen, die in die Blutbahn gelangen. Sepsis verursacht Hypotonie durch verringerten Widerstand der peripheren Gefässe, Fieber, Unbilden (von Gram-negativen Bakterien) und kann ohne sofortige Behandlung fatal sein. Sepsis kann sich auch auf einen Zustand beziehen, der das Gegenteil von Asepsis ist, d.h. Mikroorganismen enthält.

Shelf life

The time that a product can be stored in its original packaging, unopened without disintegrating to a point below minimum standards. For food, the shelf life would be the length of time until the product changes color, flavor, texture, or has unsafe numbers of microorganisms.

Sicherheitsdatenblatt

Eine Sammlung physikalischer, chemischer und biologischer Informationen, da die sich auf die Anwendung, Lagerung, Handhabung und Sicherheit jeder Substanz, die an einem bestimmten Arbeitsplatz verwendet wird, bezieht. Eine Sammlung aller relevanten Sicherheitsdatenblätter muss für alle Mitarbeiter am Arbeitsplatz frei verfügbar sein.

Silent infection

An infection that does not cause grossly discernable symptoms. In a silent infection, evidence of the infection (e.g. microorganisms, antibodies against the microorganism) may be detected on a screening test or inadvertently discovered as part of an unrelated medical workup. Sexually transmitted diseases such as syphilis, Chlamydia, and even HIV can exist without outward manifestations (i.e. as silent infections) for some time.

Smallpox

Acute, contagious illness caused by an enveloped, double-stranded DNA virus, the Variola virus, which is a member of the poxvirus family. There are two main varieties of smallpox infection that differ in severity and, if one variety is acquired, immunity is developed against both. Smallpox is transmitted through virus-containing droplets that carry through the air and land on mucosa of the upper respiratory system. This transmission usually occurs through unprotected face-to-face contact. Smallpox first causes fever with head and backaches followed by a distinctive rash and pustular eruptions, which often leave characteristic scars. Vaccination has eradicated the disease.

Smear infection

Pathogens acquired through direct contact with an infected person or contaminated objects.

Sore

Indicates any abnormal opening in the skin but is usually reserved for descriptions of wounds and ulcers. Many pathogens can lead to the formation of sores, (e.g. herpes simplex 1 and cold sores; or Iimpetigo caused by Staphylococcus aureus). The deficiency in the skin or mucosa can result directly from the microorganism, from a toxin that it produces, or the body.

Sporen

Eine reproduktive Struktur, welche über Eigenschaften verfügt, die es ihr ermöglichen harten Umweltbedingungen zu widerstehen. Sporen haben im Allgemeinen dicke, relativ unempfindliche Aussenwände, welche die reproduktive molekulare Maschinerie im Inneren schützen. Sobald geeignetere Umweltbedingungen existieren, lassen die Sporen eine Nachkommenschaft entstehen. Sporen können entweder einfach nur das Mittel sein, über das sich manche Mikroorganismen reproduzieren oder sie können durch bestimmte Spezies aus Bakterien, Pilzen, Protozoen und Pflanzen gebildet werden um ungünstige Bedingungen zu überleben. Sporen sind generell resistent gegen die meisten Formen chemischer Desinfektionsmittel und erfordern strengere Massnahmen, wie Dampfsterilisation in einem Autoklav oder ein sporozides High Level-Desinfektionsmittel.

Spores

A reproductive structure that has features that enable it to withstand harsh environments. Spores generally have thick, relatively impervious outer walls that protect the reproductive molecular machinery inside. Once more suitable environmental conditions exist, the spore gives rise to progeny. Spores may simply be the means by which some microorganisms reproduce or they may be formed by certain species of bacteria, fungi, protozoa, and plants in order to survive unfavorable conditions. Spores are generally resistant to most forms of chemical disinfection and require more stringent measures, such as steam sterilization in an autoclave or a sporicidal, high-level disinfectant.

Sporicidal activity

An disinfectant that possesses the capacity to inactivate bacterial and fungal spores. Spores are generally highly resistant to insults and can persist in the environment under unfavorable conditions for extended periods. For proving sporicidal efficacy of disinfectants, European standards require in vitro tests (quantitative suspension tests; in the European Norms referred to as phase 2/step 1). To date, the only European test method is designated for the food industry (EN 13704). According to the European Norm, the test organisms for a sporicidal activity claim are spores of Bacillus subtilis, Bacillus cereus and Clostridium difficile.

Sporicide

Any chemical agent that can kill spores. Spores are heartier entities than the actively growing and dividing microorganism (vegetative cell) thus sporicides must create an extremely harsh local environment. Most disinfectants do not meet the definition of a sporicide since they cannot kill all spores.

Sporizide Wirksamkeit

Ein Desinfektionsmittel, das die Fähigkeit besitzt, bakterielle und fungizide Sporen zu inaktivieren. Sporen sind generell hoch-resistent gegen Insulte und können längere Zeit unter ungünstigen Bedingungen in der Umgebung bestehen bleiben. Für den Nachweis der sporiziden Wirksamkeit von Desinfektionsmitteln kommen in Europa in-vitro-Tests zur Anwendung (quantitative Suspensionsversuche, in den Europäischen Normen bezeichnet als Phase 2/Stufe 1). Bis zum heutigen Zeitpunkt existiert in Europa nur eine Europäische Norm zur Bestimmung der sporiziden Wirksamkeit chemischer Desinfektionsmittel in den Bereichen Lebensmittel, Industrie, Haushalt und öffentliche Einrichtungen (EN 13704). Als Prüfkeime für die sporizide Wirksamkeit werden gemäss den Europäischen Richtlinien die Sporen von Bacillus subtilis, Bacillus cereus und Clostridium difficile verwendet.

Spray disinfection

The process of applying a chemical disinfectant using a nozzle that disperses the disinfectant into a mist or spray. The advantage of spray disinfection is that it can deliver the disinfectant over a large area without complete immersion or the use of external objects. However, spray disinfection is not appropriate in all instances because there may be areas where the disinfectant does not contact. Spray disinfection is generally appropriate for non-porous surfaces prior to higher level disinfection. Spraying creates aerosols containing chemicals originating from the disinfectant, which may be the cause of allergies, irritation of the skin or respiratory tract. In order to minimize this risk, spray disinfection should be limited to areas that are not accessible for wipe disinfection.

Sprühdesinfektion

Der Vorgang der Anwendung eines chemischen Desinfektionsmittels unter Verwendung einer Düse, welche das Desinfektionsmittel über einen Sprühregen oder Sprühnebel verteilt. Der Vorteil einer Sprühdesinfektion liegt darin, dass das Desinfektionsmittel ohne komplettes Eintauchen oder der Verwendung externer Objekte über einen grossen Bereich abgegeben werden kann. Eine Sprühdesinfektion ist jedoch nicht in allen Fällen geeignet, da es Bereiche geben kann, an die das Desinfektionsmittel nicht herankommt. Eine Sprühdesinfektion ist im Allgemeinen für nichtporöse Oberflächen, vor einer hochwertigeren Desinfektion, angebracht. Das Versprühen erzeugt Aerosole, die aus dem Desinfektionsmittel stammende Chemikalien enthalten und welche Ursache von Allergien, Irritationen der Haut oder der Atemwege sein können. Um dieses Risiko zu minimieren, sollte eine Sprühdesinfektion auf Bereiche beschränkt werden, die für eine Wischdesinfektion nicht zugänglich sind.

Standard methods of the DGHM

Methods to demonstrate the efficacy against bacteria and fungi of chemical disinfectants used in clinical medicine. Detailed in European Norms (EN) documentation.

Standardmethoden der DGHM

Methode zum Nachweis der Wirksamkeit von in der klinischen Medizin verwendeten chemischen Desinfektionsmitteln gegen Bakterien und Pilze. Detailliert in der Europäischen Normen (EN)-Dokumentation.

Staphylococci

Gram-positive cocci that form “grape-like” clusters. Depending on the species, number of microorganisms, and location on or in the body, Staphylococci may be beneficial colonizers, commensal or pathogenic. Antibiotic-resistant Staphylococci (especially S. aureus) are a growing problem in healthcare and community settings.

Staphylococcus aureus

Fakultativ anaerobe, koagulase positive, Gram-positive Kokken, die als Cluster individueller Mikroorganismen existieren. Staphylococcus aureus produzieren verschiedene Toxine und verursachen eine Reihe wesentlicher Krankheiten beim Menschen, unter anderem Wunden und Abszesse, Eiterflechten, infektiöse Endokarditis, toxisches Schocksyndrom, Syndrom der verbrühten Haut. In den letzten Jahrzehnten sind methicillinresistente Staphylococcus aureus (MRSA)-Stämme entstanden, welche eine Behandlung von Staphylococcus aureus-Infektionen mit Antibiotika der Beta-Lactam-Familie, die Oxacilling und Methicillin beinhalten, unwirksam machen. MRSA sind heutzutage eine der führenden Ursachen nosokomialer Infektionen.

Staphylococcus aureus

Facultatively anaerobic, coagulase-positive, Gram-positive cocci that exists as clusters of individual microorganisms. Staphylococcus aureus produces various toxins and causes a number of important diseases in humans including sores and abscesses, impetigo, infective endocarditis, toxic shock syndrome, scalded skin syndrome, among others. During the last decades, methicillin-resistant Staphylococcus aureus (MRSA) strains have emerged, rendering treatment of Staphylococcus aureus infections with antibiotics of the Beta-lactam family, which includes oxacillin and methicillin, ineffective. MRSA are nowadays one of the leading causes of nosocomial infections.

Staphylokokken

Gram-positive Kokken, die traubenartige Cluster bilden. Abhängig von Art, Mikroorganismen und Lage am oder im Körper, können Staphylokokken vorteilhafte Besiedler, kommensal oder krankheitserregend sein. Antibiotika-resistente Staphylokokken (insbesondere S. aureus) sind ein zunehmendes Problem in Gesundheits- und Gemeinschaftseinrichtungen.

Steam sterilization

A technique that uses vaporized water to destroy microorganisms and spores on an object. Steam coagulates the proteins on the microorganism’s cell wall, envelope, capsid, etc. in contrast to dry heat, which incinerates or oxidizes. Steam sterilization is most often performed in an autoclave so that the steam can cover and penetrate the objects being sterilized. The autoclave is also used to apply pressures other than atmospheric. The steam used in steam sterilization should be free of solid, liquid, and vapor impurities.

Steril

Ein Objekt, eine Umgebung oder ein Zustand, welche komplett ohne Mikroorganismen, aktive Viren oder Sporen sind. Da Mikroorganismen auf Staubpartikeln befördert werden, ist eine Umgebung nur dann steril solange sie staubfrei und nicht von Mikroben angegriffen oder auf andere Weise kontaminiert ist.

Sterilant

A chemical that is capable of destroying or inactivating all microbial life, including endospores and viruses, with which it makes direct contact. It has a broader antimicrobial power than high-level disinfectants.

Sterile

An object, environment, or condition that is completely without microorganisms, active viruses, or spores. Since microorganisms are carried on dust particles, an environment is only sterile as long as it is dust-free and not touched or otherwise contaminated by microbes.

Sterilisation

Die komplette Entfernung von Mikroorganismen, die fähig sind sich zu reproduzieren, einschliesslich bakterieller Sporen. Sterilisation weist einen höheren Grad antimikrobielle Wirkung auf als die simple Desinfektion.

Sterilisationsmittel

Eine Chemikalie, die in der Lage ist jedes mikrobielle Leben, einschliesslich Endosporen und Viren, mit denen sie direkten Kontakt hat, zu zerstören oder zu inaktivieren. Sie hat eine breitere, antimikrobielle Kraft als High Level-Desinfektionsmittel.

Sterilization

The process by which objects, surfaces, or liquids are made free of microorganisms, viruses, and spores. Sterilization can be achieved by various methods (e.g. steam, chemical contact, heat, etc.) however the method creates a hostile environment for the microbe. Sterilization may leave the surface or object with fragments of the microbe, but the remaining substance has been destroyed to the point that it cannot function or reproduce.

Sterilizers

Devices with chambers into which objects can be placed and be made sterile. The mechanism by which sterilizers achieve sterility varies by device type. The most common sterilizers use steam, gas (e.g. ethylene oxide), dry-heat, ultraviolet radiation, ionizing radiation, filtration, or gas plasma.

Stille Infektion

Eine Infektion, die keine grob erkennbaren Symptome verursacht. Bei einer stillen Infektion kann der Nachweis der Infektion (z.B. Mikroorganismen, Antikörper gegen die Mikroorganismen) durch einen Früherkennungstest ermittelt werden oder als Teil einer unabhängigen Vorsorgeuntersuchung unbeabsichtigt entdeckt werden. Sexuell übertragbare Krankheiten, wie Syphilis, Chlamydien und sogar HIV können ohne äussere Erscheinungsform (d.h. als stille Infektion) über einen längeren Zeitraum existieren.

Streptococci

Gram-positive, catalase-negative, facultatively anaerobic cocci that occur in pairs (diplococci) or chains. Streptococci colonize much of the skin’s surface and can be non-pathogenic, opportunistic pathogens, or pathogenic depending on the species. Some clinically important Streptococci are Streptococcus pneumonia, Streptococcus pyogenes, and Streptococcus viridians. Streptococci cause a number of human diseases ranging from pharyngitis to meningitis.

Streptokokken

Gram-positive, katalase negative, fakultativ anaerobe Kokken, die in Paaren (Diplokokken) oder Ketten vorkommen. Streptokokken besiedeln die Hautoberfläche und können nicht-krankheitserregend, opportunistische Krankheitserreger oder krankheitserregend sein, abhängig von der Spezies. Einige klinisch wichtige Streptokokken sind Streptococcus pneumonia, Streptococcus pyogenes und Streptococcus viridians. Streptokokken verursachen eine Reihe menschlicher Krankheiten, die von Rachenentzündung bis zu Meningitis reichen.

Surface barrier

A physical separation between a clean or sterile environment and potentially infectious/pathogenic microorganisms. In order to achieve its intended purpose, a surface barrier must not allow pathogens to pass from one side of the barrier to the other (i.e. it has to be impermeable). Surface barriers may be used to protect surfaces that cannot tolerate repeated chemical disinfection, a disposable covering is meant for use during a single patient interaction, or to cover devices that may internalize and accumulate microbes.

Surface disinfection

Killing or inactivating microorganisms on surfaces (e.g., bedside tables, bedrails).

Surfactants

Substances that lower the surface tension of liquids, effectively acting as detergents, wetting agents, and/or emulsifiers. Surfactants may be anionic, non-ionic, amphoteric, or cationic. Surfactants are often used in surface and instrument disinfectants.

Surgical hand disinfectant / Surgical hand scrub

An agent that is capable of providing a reasonably high level of disinfection to a surgeon’s hands for purposes of surgery. Ideally, the agent must be able to remove pathogens from the skin of the hands and wrists without being caustic or overly damaging to the hands with repeated use. Common preparations include alcohol, iodine, or chlorhexidine solutions. A surgical hand disinfectant should be efficacious against bacteria (including mycobacteria), fungi, and viruses and comply with European standard EN 12791.

Surrogate virus

A virus that possesses physical and chemical similarities to a pathogenic virus that is used for disinfectant testing yet is less dangerous to personnel and/or replicates more efficiently in vitro than the pathogenic virus.

Surrogate virus test

A test that is used to determine the virucidal activity of a potential virucide. Instead of a virus that for example cannot be cultivated a surrogate virus, (i.e. a virus that has similar shape, hydrodynamic size, composition, and stability of human pathogenic viruses, is used.)

Surrogatvirus

Ein Virus, das physikalische und chemische Ähnlichkeiten mit einem krankheitserregenden Virus aufweist. Es wird zum Testen von Desinfektionsmitteln verwendet, ist jedoch für das Personal weniger gefährlich und/oder in vitro effizienter repliziert als das krankheitserregende Virus.

Suspension test

Quantitative test that determines a disinfectants ability to reduce the number of microorganisms in terms of log factor. The term suspension indicates that testing takes place in aqueous and organic solutions.

Suspensionstest

Ein quantitativer Test, der die Fähigkeit eines Desinfektionsmittels zur Reduzierung der Anzahl von Mikroorganismen in Form eines Log-Faktors testet. Der Begriff ´Suspension´ bedeutet, dass der Test in wässrigen und organischen Lösungen stattfindet.

Symptomatic

Experiencing detectable abnormalities in function as a direct result of a disease, disorder, or infection. Symptoms are subjective and based on the experience of the patient as opposed to “signs” which are abnormalities that are observed by someone else.

Systemic

Affecting most or the entire body rather than being localized to one limb, organ, or area of the skin. A systemic infection is one in which pathogens have travelled through the blood stream potentially seeding and infecting remote tissues and organs.

T

Tenside

Substanzen, welche die Oberflächenspannung von Flüssigkeiten verringern und effektiv als Detergent, Netzmittel und/oder Emulgator agieren. Tenside können anionisch, nichtionisch oder kationisch sein. Tenside kommen oft in Flächen- und Instrumentendesinfektionsmitteln zur Anwendung.

Test viruses

Viruses that are used to determine virucidal activity of disinfectants. Examples include adenovirus, poliovirus, polyomavirus, and vaccinia virus. Test viruses are physically and chemically similar to the pathogens they represent and are selected to be at least as resistant as the native virus for testing purposes.

Tetanus

Infection and illness caused by a mobile, spore-forming, anaerobic, Gram-positive bacterium called Clostridium tetani, specifically from the toxin that it produces called tetanospasmin. Tetanospasmin has an affinity for neurons (nerve cells), and binds irreversibly, and blocks the release of neurotransmitters. Neurotransmitter blockade in the upper motor neurons leads to the characteristic skeletal muscle rigidity, which earned tetanus the name “lock jaw.”Clostridium tetani is found in the environment and in the gastrointestinal tracts of as many as a quarter of the population . Toxin synthesis and release requires certain environmental conditions, ideally a skin wound in humans .

Tetanus / Wundstarrkrampf

Infektion und Krankheit, verursacht durch ein mobiles, Sporen bildendes, anaerobes, Gram-positives Bakterium, genannt Clostridium tetani; speziell nach dem von ihm produzierten Toxin Tetanospasmin benannt. Tetanospasmin hat eine Affinität für Neuronen (Nervenzellen), bindet irreversibel und blockiert die Freigabe von Neurotransmittern. Die Neurotransmitter-Blockade in den ersten Motoneuronen führt zur charakteristischen Skelettmuskelrigidität, der Tetanus den Namen Wundstarrkrampf verdankt. Clostridium tetanis ist in der Umgebung und im Magen-Darm-Trakt von nicht weniger als einem Viertel der Bevölkerung zu finden. Die Synthese und Freigabe von Toxin erfordert bestimmte Umgebungsbedingungen, idealerweise eine Hautwunde beim Menschen.

Thermal and chemothermal procedures

Processes by which bacteria, viruses, fungi, and spores are destroyed or inactivated either by heat (thermal) or a combination of chemical exposure and heat (chemothermal). Thermal and chemothermal procedures may denature, oxidize, or incinerate pathogens depending on the structure and properties of the microorganism and the procedure used.

Thermal disinfector

A device that disinfects objects placed inside by sustained exposure to heated water and / or steam. Provides superior disinfection compared to ultrasonic cleaners for non-hinged, solid objects though neither disinfection method is effective for high-level disinfection/sterilization.

Thermodesinfektor

Ein Gerät, das darin platzierte Objekte durch erhitztes Wasser und/oder Dampf desinfiziert. Bietet im Vergleich zu Ultraschallreinigern eine überlegene Desinfektion für scharnierfreie, solide Objekte, auch wenn keine dieser Desinfektionsmethoden effektiv genug ist für eine High Level-Desinfektion/Sterilisation.

Toxins

Substances formed by microorganisms, plants, and animals that can cause disease or death in humans. Toxins are usually small molecules or peptides/proteins that are synthesized and released from the toxin-producing organism. Since they are non-living molecules, toxins cannot be killed and must therefore be denatured, incinerated, or otherwise inactivated to prevent human disease. There are various modes of entry, ranging from casual contact to oral consumption to venomous bites. Initial infection is often required before microorganisms will release toxin, but this is not always the case.

Transient flora

Bacteria, usually non-pathogens or opportunistic pathogens, that are present on human skin or mucosa for a certain period of time (hours to weeks) and are then displaced, destroyed, or stop reproducing. Transient microbes tend to be easily transferred between surfaces, objects, and skin. Antiseptic cleansing of the hands is aimed at destroying transient flora.

Transmission instruments

Describes mechanized dental instruments such as turbines, contra-angles, and handpieces in which the energy of compressed air drives a transmission to power a bur or rotary piece. Transmission instruments have various places in which microorganisms can seed and are used serially on patients, thus they require precise and effective sterilization strategies.

Transmission paths

The route by which humans become carriers or infected with a pathogen. The route of transmission may be through droplets, contact, blood/fluid exposure, or ingestion of contaminated food/water. Droplet transmission often requires inhalation of infectious material. Contact transmission may include direct inoculation of eyes or mucous membranes. Blood/fluid exposure includes things such as accidental needle stick or insect bites.

Triclosan

Antimikrobielles Mittel mit Breitbandwirkung und einem Pestizid mit dem IUPAC-Namen 2,4,4`-Trichlora-2`-hydroxydiphenilether. Es wird als Konservierungsstoff in anderen Chemikalien verwendet und auf Oberflächen gestrichen, um bakterielles Wachstum und die Ansammlung von Schimmel zu hemmen. Triclosan wird in verschiedenen Konsumgütern, wie Handreinigern und Zahnpasta verwendet. Die FDA überprüft die Sicherheit dieses Moleküls als topischen und oralen Bestandteil, auch wenn es derzeit als nicht gefährlich für den Menschen gilt.

Triclosan

Broad spectrum antimicrobial agent and pesticide with the IUPAC name of 2,4,4’-trichloro-2’-hydroxydiphenyl ether. It is used as a preservative in other chemicals and is coated on surfaces to inhibit bacterial growth and the accumulation of mildew. Triclosan is used in several consumer products such as hand sanitizer and toothpaste. The FDA is reviewing the safety of this molecule as a topical and oral ingredient though it is not known to be hazardous to humans currently.

Tröpfchen

Während ein Tropfen, je nach den physikalischen Eigenschaften der Flüssigkeit im Tropfen, eine einigermassen reproduzierbare Menge ist, ist ein Tröpfchen ein Volumen an Flüssigkeit, das kleiner als ein Tropfen ist. In der Medizin ist ein Tröpfchen ein Partikel, das durch Niesen, Husten oder Sprechen produziert werden kann und eine ziemlich grosse Anzahl an Krankheitserregern in sich tragen kann. Einige infektiöse Krankheiten sind bekannt dafür durch Tröpfchenübertragung weitergegeben zu werden, wie zum Beispiel Diphterie und Influenza.

Tröpfcheninfektion

Die Verbreitung von Krankheitserreger über Aerosole von einem Trägertier/einer Trägerperson an einen anfälligen Wirt. Die Krankheitserreger werden durch die Luft über kleine Tröpfchen (100 µm bis zu 2 mm Durchmesser) übertragen und durch heftiges Ausatmen (z.B. durch Sprechen, Husten) in den Verkehr gebracht. Im Allgemeinen müssen diese Tröpfchen inhaliert oder eingeimpft werden, um eine Infektion des Wirts zu verursachen.

Tuberculocidal activity

The capacity of a disinfectant to kill Mycobacterium tuberculosis. Mycobactericidal efficacy testing of disinfectants is carried out in two stages. Tuberculocidal activity includes efficacy against Mycobacterium tubercuolosis, whereas mycobactericidal activity includes all mycobacteria. For proving tuberculocidal activity, European standards require in vitro tests (quantitative suspension tests; in the European Norms referred to as phase 2/step 1, e.g. according to EN 14348). According to the European Norm, the test organism required for claiming mycobactericidal activity is Mycobacterium terrae.

Tuberculocides

Agents that have the capacity to kill Mycobacterium tuberculosis, the causative agent of tuberculosis. Basic antibacterial agents, antiseptics, and disinfectants may not necessarily have the ability to destroy Mycobacterium tuberculosis, which is why chemicals with specific activity against the mycobacteriuma are labeled accordingly

Tuberculosis

A family of diseases (short TB) caused by the aerobic, nonmotile Mycobacterium tuberculosis—the most common is pulmonary tuberculosis, i. e. tuberculosis of the lungs, but any part of the body may be affected. Symptoms of pulmonary tuberculosis include cough with sputum that may contain blood, chest pain, weakness, weight loss, and fever amongst others. Untreated or improperly treated tuberculosis can be fatal and the disease causes more infection-related deaths worldwide than any other infection. Because of its unique, waxy cell wall it is neither Gram positive or negative and requires acid fast staining in order to be detected. Mycobacterium tuberculosis is passed through infected respiratory droplets and only requires ten bacteria for transmission.

Tuberkulozide Wirksamkeit

Die Fähigkeit eines Desinfektionsmittels Mycobacterium tuberculosis abzutöten. Der Nachweis einer Wirksamkeit von Desinfektionsmitteln gegenüber Mykobakterien erfolgt in zwei Schritten. Eine tuberkulozide Wirksamkeit bedeutet, dass das Produkt nur gegen Mycobacterium tuberculosis wirkt, während eine mykobakterizide Wirksamkeit alle Mykobakterien einschliesst. Für den Nachweis der tuberkuloziden Wirksamkeit kommen in Europa in-vitro-Tests zur Anwendung (quantitative Suspensionsversuche, in den Europäischen Normen bezeichnet als Phase 2/Stufe 1, z. B. nach EN 14348). Als Prüfkeim für die tuberkulozide Wirksamkeit wird gemäss den Europäischen Richtlinien Mycobacterium terrae verwendet.

Two-bucket method

A method of surface cleaning in which an initial “dirty” bucket is used for detergent while a second “clean” bucket of water is used for rinsing.

U

Ultraschall-Reinigungsgerät

Ein Gerät, das in einer Lösung zur Reinigung empfindlicher Objekte oder Objekte, die eine Reihe kleiner Spalten und Poren haben, Oszillationen erzeugt (zwischen 20 und 400kHz). Die Hochfrequenz-Schallwellen erzeugen in der Lösung Kavitationen, um Schmutz aufzulockern und aufzulösen, der an der Oberfläche des zu reinigenden Objektes haftet. Die angewandte Ultraschallenergie schüttelt Energie an jede Oberfläche des Geräts. Ultraschallreinigung ist besser als manuelle Reinigung, da sie alle Bereiche reinigt; aber schlechter als Desinfektionsmittel, da sie das Objekt nicht zwangsläufig sterilisiert oder desinfiziert. Ultraschall kann die Wirksamkeit eines Desinfektionsmittels oder eines für das spezifische Objekt und für die Verwendung in einem Ultraschall-Reinigungsgerät geeigneten Reinigungsmittels verstärken.

Ultrasonic cleaner

A device that creates oscillations (between 20 to 400 kHz) in a solution to clean delicate objects or objects that have a number of small crevices and pores. The high frequency sound waves create cavitations within the solution to break up and dissolve debris that is adhered to the surfaces of the object being clean. The ultrasonic energy applied agitating energy to every surface of the device. Ultrasonic cleaning is superior to manual cleaning because it cleans all areas but inferior to disinfectants because it does not necessarily sterilize or disinfect the object. Ultrasound can enhance the efficacy of a disinfectant or cleanser suited for the particular object and for use in an ultrasonic cleaner.

Unbehüllte Viren

Ein Virus, das genetisches Material und ein Kapsid enthält, dem jedoch eine Glycoprotein-Schale fehlt, die Umhüllung genannt wird. Als solche erleichtern die Proteine auf dem Kapsid den Eintritt in Zellen. Im Allgemeinen sind RNA-Viren, bei denen es sich nicht um Retroviren handelt, unbehüllte Viren. Unbehüllte Viren sind üblicherweise lytische Viren. Das bedeutet, dass sie die Wirtszelle nach der Infektion und Replizierung zerstören. Zu den Beispielen unbehüllter Viren gehören Noroviren, Adenoviren und das Poliovirus.

Unbehüllte Viren

Viren, die eine Phospholipid-/Glycoprotein-Membran (Behüllung) haben. Klinisch wesentliche behüllte Viren verursachen Krankheiten, wie z.B. Hepatitis B, Hepatitis C, Influenza und HIV/AIDS. Die Behüllung bietet dem Virus eher einen Weg in eine Zelle einzudringen, als Schutz vor seiner Umgebung. Behüllte Viren sind generell angreifbarer von Desinfektionsmitteln als unbehüllte Viren.

Unkritische Medizinprodukte

Jedes bei der Gesundheitsversorgung verwendete Objekt, das mit intakter Haut einer Person in Kontakt kommen könnte, jedoch nicht die Schleimhäute berührt oder in irgendwelche Körperhöhlen, Wunden oder Einschnitte eindringt. Unkritische Medizinprodukte erfordern im Allgemeinen nur eine Desinfektion (keine Sterilisation), da die Haut als Schutzbarriere gegen Übertragung und Infektion agiert.

Unterteilung in Zonen

Ein Hygiene-Verfahren, in dem innerhalb des Wiederaufbereitungsbereiches Zonen entweder als sauber oder als schmutzig bezeichnet werden. Das verhindert, dass kontaminierte Objekte in einer sauberen Zone abgelegt werden (d.h. Kreuzkontamination). Zoning ist ähnlich der Schaffung eines sterilen Felds in der Chirurgie, ausser dass es einen niedrigeren Grad an Desinfektion/Sterilität hat.

Urinary tract infection

Typically an infection of the urethra and/or urinary bladder but may also apply to the ureters and/or kidneys (sometimes distinguished as lower and upper UTIs, respectively). Under normal circumstances the urine is sterile due to the filtration capacity of the kidneys. As such, most UTIs are the result of microorganisms introduced through the urethra or external source.

V

VAH

An acronym which stands for Verbund für Angewandte Hygiene e. V. (German Association for Applied Hygiene). German organization that collaborates with DGHM and other European bodies to establish and ensure standards of antimicrobial disinfection. The VAH Disinfectant Committee examines effectiveness of various sterilants, disinfectants, and other hygiene products.

VAH list

All disinfection procedures and agents that are deemed effective through testing efforts of various German associations and societies. While widely used, disinfection values provided on the list are simply recommendations and not binding regulations.

VAH-Liste

Alle Desinfektionsverfahren und Wirkstoffe, die durch Testaufwand der verschiedenen deutschen Vereinigungen und Gesellschaften als effektiv erachtet wurden. Obwohl weit verbreitet verwendet, sind die in der Liste angegebenen Desinfektionswerte einfache Empfehlungen und keine bindenden Bestimmungen.

VISA

Vancomycin-mittelresistentes Staphylococcus. Stämme von S. aureus, die resistent gegen Beta-Lactam-Antibiotika sind, jedoch eine mittlere Resistenz gegen Vancomycin und andere Glycopeptid-Antibiotika aufweisen. Manchmal abwechselnd mit GISA oder Glycopeptid-mittelresistentem Staphylococcus aureus verwendet.

VISA

Vancomycin-intermediate-resistant Staphylococcus aureus. Strains of S. aureus that are resistant to beta-lactam antibiotics, but also possess intermediate resistance to vancomycin and other glycopeptide antibiotics. Sometimes used intergchangeably with GISA or glycopeptide-intermediate-resistant Staphylococcus aureus.

VRE

Vancomycin-resistentes Enterococcus. Enterococcus-Stämme, die gegen Vancomycin und andere Glycopeptid-Antibiotika resistent sind. Können Infektionen des Urintrakts, Bakterieämie, bakterielle Entzündung der Herzinnenhaut, Divertikelentzündung oder Meningitis verursachen, die schwierig zu behandeln sind.

VRE

Vancomycin-resistant enterococcus. Enterococcal strains that are resistant to vancomycin and other glycopeptide antibiotics. May cause urinary tract infections, bacteremia, bacterial endocarditis, diverticulitis, or meningitis that are difficult to treat.

VRSA

Vancomycin-resistentes Staphylococcus aureus. S. aureus-Stämme, die resistent gegen alle Beta-Lactam-Antibiotika sind und eine hochgradige Resistenz gegen Vancomycin und Glycopeptid-Antibiotika aufweisen. VRSA-Infektionen sind noch immer selten,es wird jedoch erwartet, dass sich ein Auftreten vermehren wird.

VRSA

Vancomycin-resistant Staphylococcus aureus. S. aureus strains that are resistant to all beta-lactam antibiotics and exhibit high-level resistance to vancomycin and glycopeptide antibiotics. VRSA infections are still rare but the incidence is expected to increase.

Vaccination

The administration of a prepared antigen whether from living, attenuated, microbes or dead or/ inactivated pathogens, respectively, meant to stimulate a selective immune response against the antigen and confer lasting immunity against the pathogen. The term vaccination was originally reserved to inoculation with a live virus (e.g. vaccinia virus); however live, active virus administration is not usually performed and the name persists on a broader scale. Used interchangeably with immunization.

Vaccinia virus

Enveloped, double-stranded DNA virus that was inoculated into individuals to confer immunity to smallpox and is largely responsible for eradicating that disease. Vaccination with vaccinia virus is performed with a probing motion of a bifurcated needle causing local replication of the virus, a Jennerian pustule, and a characteristic scar after healing. While the vaccinia virus is safe for humans, it may cause organ damage and central nervous system disease in immunocompromised individuals.

Vaccinia-Virus

Behülltes, doppelsträngiges DNA-Virus, mit dem Personen geimpft wurden um eine Immunität gegen Pocken aufzubauen und das weitgehend dafür verantwortlich ist, dass diese Krankheit ausgerottet wurde. Die Impfung mit dem Vaccinia-Virus wird mit einer Sondierungsbewegung einer gabelförmigen Nadel vorgenommen, was eine lokale Replikation des Virus, eine Jennersche Pustel und nach der Heilung eine charakteristische Narbe verursacht. Obwohl das Vaccinia-Virus für Menschen sicher ist, kann es bei immungeschwächten Personen Organschäden und Erkrankungen des zentralen Nervensystems auslösen.

Vancomycin-resistant enterococci (VRE)

Enterococci that have acquired a stable and/or inducible genetic change that renders treatment with vancomycin and related antibiotics ineffective. While enterococci colonize various areas on the body and in the gut, they can cause infection when they accumulate in areas such as the urinary tract or normally sterile regions of the body. Enterococcus infection is more common in the immunocompromised and VRE infection is more common in hospitals and in people that have received vancomycin or related antibiotics previously.

Vancomycin-resistene Enterokokken (VRE)

Enterokokken, die eine stabile und/oder induzierbare genetische Veränderung angenommen haben, was eine Behandlung mit Vancomycin und verwandten Antibiotika ineffektiv macht. Während sich Enterokokken in verschiedenen Bereichen des Körpers und im Darm ansiedeln, können sie Infektionen verursachen, wenn sie sich in Bereichen wie den Harnwegen oder in normalerweise sterilen Regionen des Körpers anhäufen. Eine Enterokokken-Infektion ist häufig bei immungeschwächten Personen; eine VRE-Infektion ist häufiger in Krankenhäusern und bei Menschen, die zuvor Vancomycin oder verwandte Antibiotika erhalten haben.

Vegetative Bakterien

Metabolisch aktive Bakterien, die wachstumsfähig sind. Vegetative Bakterien werden von Sporen unterschieden, die kein Wachstum oder aktiven Metabolismus haben.

Vegetative bacteria

Metabolically active bacteria that are capable of growth. Vegetative bacteria are distinguished from spores, which do not grow or have an active metabolism.

Virucidal

An agent or disinfectant that has the capacity to inactivate enveloped and non-enveloped viruses.

Virucidal activity

The capacitiy of a disinfectant to inactivate viruses. For proving virucidal efficacy of disinfectants, European standards require in vitro tests (quantitative suspension tests; in the European Norms referred to as phase 2/step 1 e.g. EN 14476. The two test viruses required for claiming virucidal activity according to EN 14476 are poliovirus (type 1) and adenovirus (type 5). In Germany, the guidelines of the German Association for the Control of Virus Diseases (DVV) and the Robert Koch Institute (RKI), in deviation from EN 14476, demand additional proof of efficacy against polyomavirus (SV40).

Virucides

Chemicals that possess the ability to inactivate viruses. Since viruses are not living organisms, a virucide renders the virus permanently incapable of infecting a cell and reproducing. Virucides inactivate viruses through direct contact and may denature, oxidize, or break apart viral particles in some way.

Virulent

Denotes a high degree of pathogenicity; a pathogen that is particularly capable of causing disease. A virulent microorganism could be one that requires very few individuals to cause an infection (e.g. Mycobacterium tuberculosis requires only 10 individuals). Alternatively, a virulent microorganism could be one that causes severe signs and symptoms including disability and death in a host organism. The term virulent is discussed in terms of a microorganism’s virulence, which can be expressed as the ratio of those with overt signs and symptoms of the infection to the total number of infected individuals.

Virus

Nichtlebende Wesen, die entweder ein RNA- oder DNA-Genom, eingeschlossen in einem schützenden Kapsid, enthalten und, abhängig vom Virustyp, eine Lipoprotein/Glycoprotein-Hülle haben. Viren sind normalerweise zu klein um durch ein traditionelles Lichtmikroskop gesehen zu werden und variieren in ihrer Grösse von 10 nm bis zu mehreren 100 nm im Durchmesser. Sie replizieren sich, indem sie sich in eine lebende Zelle hineinsetzen und die molekulare Maschinerie der Zelle (z.B. Ribosomen) gemeinsam mit ihrer eigenen nutzen um neue Kopien der viralen DNA und die für neue virale Partikel erforderlichen Proteine zu synthetisieren. Viren sind eine wesentliche Ursache von menschlichen Erkrankungen, sowohl von Infektionen als auch von Krebs (z.B. das humane Papillomavirus und Gebärmutterhalskrebs).

Virus

Nonliving entity containing either an RNA or DNA genome encased in a protective capsid and, depending on virus type, a lipoprotein/glycoprotein envelope. Viruses are generally too small to been seen by traditional light microscopy and vary in size from 10 nm to several 100 nm in diameter. They replicate by inserting themselves inside a living cell and using the cell’s molecular machinery (e.g. ribosomes) along with their own to synthesize new copies of viral DNA and the proteins required for new viral particles. Viruses are an important cause of human disease both infections and cancers (e.g. human papillomavirus and cervical cancer).

Viruzid

Ein Wirkstoff oder Desinfektionsmittel, das fähig ist behüllte und unbehüllte Viren zu inaktivieren.

Viruzide Wirksamkeit

Die Fähigkeit eines Desinfektionsmittels Viren zu inaktivieren. Für den Nachweis der viruziden Wirksamkeit von Desinfektionsmitteln kommen in Europa in-vitro-Tests zur Anwendung (quantitative Suspensionsversuche, in den EN bezeichnet als Phase 2/Stufe 1, z.B. nach EN 14476). Als Prüfkeime für die viruzide Wirksamkeit gemäss EN 14476 werden Poliovirus (Typ 1) und Adenovirus (Typ 5) verwendet. In Deutschland muss, in Abweichung zu EN 14476, zusätzlich die Wirksamkeit gegenüber dem Polyoma-Virus SV 40 sowie dem Vaccinia-Virus belegt sein.

Viruzidie-Liste (IHO)

Zusammenfassung viruzider Hände-, Instrumenten- und Oberflächen-Desinfektionsmittel, herausgegeben vom Industrieverband Hygiene und Oberflächenschutz.

Volatile organic compounds (VOCs)

Organic chemicals with high vapor pressure at room temperature, having a substantial tendency to evaporate. They generally have a low solubility in water (hydrocarbons) and gases can accumulate in enclosed spaces. VOCs are commonly found in chemical products but are also used in cleaners (e.g. such as dry-cleaning chemicals) and disinfectants. Because of the risk to human health and the environment, VOCs are highly regulated and in some cases restricted.

W

WHO

Akronym für World Health Organization oder Weltgesundheitsorganisation. Zuständige Gesundheitsbehörde der Vereinten Nationen. Stellt internationale Richtlinien und globale Standards im Gesundheitswesen zur Verfügung und unterstützt nationale Gesundheitsprogramme und -initiativen.

WHO

Acronym for World Health Organization. Main health authority of the United Nations. Provides international guidelines for health care, establishes global healthcare standards, and supports national health programmes and initiatives.

Washer-disinfector

A device that cleans (removes soil, organic residue, and debris) and disinfects with heat or steam. Washer-disinfectors are meant to clean soiled objects and decrease bioburden however this device does not replace sterilization procedures. Therefore it is appropriate for cleaning and disinfecting most non-critical medical devices but often used for supplies such as glassware and non-sterile instruments. Washer-disinfectors are only suitable use on heat- and corrosion-resistant objects.

Wasserstoffperoxid

Eine Chemikalie mit oxidierenden, bleichenden und antiseptischen Eigenschaften mit der molekularen Formel H2O2. Peroxide sind hochreaktive Sauerstoff-Spezies und können mit DNA und RNA interferieren. Tatsächlich nutzen auch Fresszellen Wasserstoffperoxid bei der Zerstörung und beim Aufschluss von Mikroorganismen. Wasserstoffperoxid weist einen Vorteil gegenüber anderen chemischen Desinfektionsmitteln auf, indem es spontan zu Sauerstoff und Wasser zerfällt.

Weichmacher

Ein Substanz, welche die Haut glättet und weich macht. Sie kann auch die Feuchtigkeit in der Haut halten und bewahren. Weichmacher können zu alkohlischen Händedesinfektionsmitteln hinzugefügt werden um Austrocknung und Hautirritationen zu reduzieren, die durch wiederholte Verwendung dieser Reiniger verursacht werden können.

West Nile virus

Flavivirus that is carried by various species of birds and transmitted to humans through direct contact with infected birds or, much more commonly, through the bite of a mosquito that previously bit an infected bird. Most West Nile virus infections are asymptomatic however the virus may cause a mild illness called West Nile Fever or a serious illness known as West Nile encephalitis. West Nile encephalitis may cause delirium, confusion, tremors, headache, fever, and flaccid paralysis.

West-Nil-Virus

Flavivirus, das von verschiedenen Spezies von Vögeln getragen wird und auf Menschen durch direkten Kontakt mit infizierten Vögeln oder viel häufiger durch den Biss eines Moskitos, der zuvor einen infizierten Vogel biss, übertragen wird. Die meisten West-Nil-Virusinfektionen sind asymptomatisch; das Virus kann jedoch eine milde Krankheit, genannt West-Nil-Fieber, oder eine ernsthafte Erkrankung, bekannt als West-Nil-Enzephalitis, auslösen. West-Nil-Enzephalitis kann Delirium, Verwirrung, Zittern, Kopfschmerzen, Fieber und schlaffe Lähmung verursachen.

Wiederaufbereitung von Instrumenten

Verfahren und Bestimmungen, welche Vorbereitung, Reinigung, Desinfektion, Sterilisation, Verpackung und Lagerung von Instrumenten regeln. Separate Anforderungen gelten für kritische Gegenstände (z.B. chirurgische Instrumente), semikritische Gegenstände (z.B. Abdrucklöffel) und unkritische Gegenstände (z.B. Blutdruckmanschetten).

Windpocken

Eine hochansteckende (übertragbare) Primärinfektion des Varicella Zoster-Virus (VZV). Der Begriff Windpocken bezieht sich auf die juckenden Bläschen (mit Flüssigkeit gefüllte Blasen) auf der Haut. Die Übertragung von VZV geschieht am häufigsten durch Inhalation virusbeladener Tröpfchen oder kann durch direkten Kontakt mit Windpocken-Bläschen erfolgen. Im Allgemeinen sind Windpocken eine selbstlimitierende Krankheit bei der VZV in einen Nervenknoten wandert und dort latent verbleibt. Komplikationen bei Windpocken entstehen durch Kratzen der Bläschen, was zu einer bakteriellen Superinfektion oder noch häufiger zu Narbenbildung der Haut führen kann.

Wipe disinfection

A method of applying chemical disinfectant to a surface using a piece of fabric or fiber and spreading the liquid disinfectant over the surface. The fabric can be impregnated or saturated with liquid disinfectant or the disinfectant can be sprayed and subsequently wiped with the fabric (spray-wipe-disinfection). Wipe disinfection is superior to spray disinfection alone because it can spread the liquid across an entire surface while at the same time being inferior to spray for small areas that the towel cannot reach. Since spraying produces aerosols, however, the use of sprays should be limited.

Wirksamkeit

Die Wirksamkeit bezieht sich auf den Typ von Mikroorganismen, die ein Desinfektionsmittel abtöten, hemmen oder inaktivieren kann. Mögliche Begriffe für die Wirksamkeit eines Desinfektionsmittels sind bakterizid, levurozid, fungizid, mykobakterizid, tuberkulozid, begrenzt viruzid, viruzid und sporizid.

Wirkungsspektrum

Eine Eigenschaft eines chemischen Desinfektionsmittels, das die Arten von Mikroben anzeigt, welche ein bestimmtes Desinfektionsmittel vernichtet oder inaktiviert. Das Wirkungsspektrum setzt ein Minimum der Kontaktzeit/Expositionszeit voraus, in der das chemische Desinfektionsmittel mit dem Objekt oder der Oberfläche in Kontakt ist. Einige Desinfektionsmittel können, unabhängig von ihren Kontaktzeiten, bestimmte Mikroorganismen nicht vernichten oder inaktivieren und somit überschreiten die Mikroorganismen das Wirkungsspektrum des Desinfektionsmittels. Bei der Wahl eines Desinfektionsmittel ist zumindest ein Verständnis des Wirkungsspektrums des Desinfektionsmittels erforderlich sowie der Grad an Desinfektion, der für eine bestimmte Anwendung nötig ist (z.B. kritische, semikritische oder unkritische Medizinprodukte).

Wischdesinfektion

Eine Methode des Auftragens chemischer Desinfektionsmittel auf eine Oberfläche unter Verwendung eines Vlies oder Faserstoffs und Verteilung des flüssigen Desinfektionsmittels über die Oberfläche. Der Vliesstoff kann imprägniert oder mit flüssigen Desinfektionsmittel durchtränkt sein oder das Desinfektionsmittel kann versprüht werden und anschliessend mit dem Vliesstoff abgewischt werden (Sprüh-Wisch-Desinfektion). Die Wischdesinfektion ist besser als die Sprühdesinfektion, da sie die Flüssigkeit über die gesamte Oberfläche verteilen kann. Für kleine Bereiche, welche mit dem Tuch nicht erreicht werden können, ist die Sprühdesinfektion von Vorteil. Da das Sprühen Aerosol produziert, sollte die Verwendung von Sprays begrenzt sein.

Y

Yeasticidal activity

The capacity of a disinfectant to kill yeasts. Fungicidal efficacy testing of disinfectants is carried out in two stages. Yeasticidal activity includes efficacy against yeast-like fungi such as Candica albicans, whereas fungicidal activity includes efficacy against all fungi and their spores. For proving yeasticidal activity of disinfectants, European standards require in vitro tests (quantitative suspension tests; in the European Norms referred to as phase 2/step 1, e.g. according to EN 13624). According to the European Norm, the test organism required for claiming yeasticidal activity is the non-spore forming Candida albicans, a clinically important yeast.

Yeasts

Eukaryotic fungi that reproduce by fission or budding. Candida species are clinically important yeasts. Some fungi can alternate between yeast and hyphal phases.

Yellow fever

Disease caused by a single-stranded, enveloped RNA virus of the Flavivirus family called the yellow fever virus. Yellow fever is acquired from a bite by a specific genus of mosquitoes called Aedes if they carry virus particles in their saliva. Yellow fever gets its name from the jaundice that follows destruction of red blood cells and viral hepatitis. Also causes fever, headache, bleeding disorders (yellow fever is a hemorrhagic fever), and profound weakness. While an effective vaccine exists, it is inconsistently applied in endemic areas, which leads to new cases.

Z

Zentralsterilisation

Einrichtung in einem Krankenhaus, ausgestattet mit Geräten und Personal zur Sterilisation von Instrumenten und bedarfsgerechten Gegenständen. Oft nahe oder günstig gelegen zum Operationszentrum angesiedelt.

Zoning

An infection control procedure in which areas are designated within the reprocessing area as either clean or dirty. This prevents contaminated objects from being placed in a clean area (i.e. cross-contamination). Zoning is similar to the establishment of a sterile field in surgery except with lower levels of disinfection/sterility.

Zwei-Eimer-Methode

Eine Methode der Oberflächenreinigung, bei der ein ursprünglich schmutziger Eimer für das Reinigungsmittel verwendet wird, während ein zweiter sauberer Eimer zum Klarspülen verwendet wird.

Ü

Übertragungswege

Der Weg, über den Menschen zu Trägern werden oder mit Krankheitserregern infiziert werden. Der Übertragungsweg kann über Tröpfchen, Kontakt, Blut-/Flüssigkeitsaufnahme oder Aufnahme kontaminierter Nahrung/kontaminierten Wassers sein. Die Tröpfchenübertragung setzt oft das Einatmen von infektiösem Material voraus. Die Kontaktübertragung kann die direkte Beimpfung der Augen oder Schleimhäute mit einschliessen. Zur Blut-/Flüssigkeitsaufnahme gehören Dinge wie ein versehentlicher Nadelstich oder Insektenstiche.

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